c't 11/2022
S. 76
Titel
Von Python zu MicroPython
Bild: Moritz Reichartz

Kleines 1 × 1

Python-Programme vom Raspi auf den Raspi Pico portieren

Ultraschallsensor, 7-Segment-Anzeige, ein Raspberry Pi und ein komplettes Linux: ziemlich viel Aufwand, um in Python die Entfernung messen und anzeigen zu lassen. Einfacher und vor allem preiswerter geht das mit dem Mikrocontroller-Board Raspberry Pi Pico. Wir zeigen, wie Sie Ihr Python-Programm einfach dorthin mitnehmen.

Von Mirko Dölle

Ganz ehrlich, 50 Euro wird wohl niemand für einen digitalen Ultraschall-Zollstock auf Basis des Raspberry Pi ausgeben. Der Minicomputer eignet sich zwar prima als Experimentierplattform, seine Stärke ist das Linux-Betriebssystem, das sich um Netzwerk und WLAN und damit die Internetanbindung kümmert oder große Datenmengen speichert und verarbeitet. Als Gadget für einfache Schaltaufgaben ist er aber zu groß, zu teuer und zu stromhungrig.

Eine Alternative ist der Raspberry Pi Pico für knapp 4 Euro, ein Experimentier-Board mit dem von der Raspberry Pi Foundation entwickelten Mikrocontroller RP2040, den wir in [1] im Detail vorgestellt haben. Man könnte den Raspi Pico auch „Rasduino“ nennen, denn er spielt in der gleichen Liga wie Arduino Nano, Arduino Micro oder auch ESP32.

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