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Microsoft geht SMBv1 an den Kragen

Das uralte und mit Sicherheitslücken gespickte Netzwerkprotokoll SMBv1 soll künftig auch in Windows 11 Home nicht mehr standardmäßig aktiv sein. Längerfristig will Microsoft sogar den Code aus Windows entfernen.

Noch lässt sich SMBv1 von Hand aktivieren, doch langfristig will Microsoft den Code des unsicheren Protokolls aus Windows eliminieren.

Microsoft möchte die Nutzung des unsicheren Netzwerkprotokolls SMBv1 in Windows mittelfristig noch stärker einschränken als bislang. So soll Windows 11 Home in Version 22H2 – also mit dem nächsten, für den Herbst erwarteten Funktionsupdate – nach einer sauberen Neuinstallation in der Standardeinstellung SMBv1 nicht mehr mitinstallieren. Für neue Vorabversionen aus dem Dev-Kanal des Betatestprogramms Windows Insider gilt die Änderung ab sofort. Bei Upgrades bestehender Installationen soll SMBv1 aber wie gewohnt aktiv bleiben. Über die Funktion „Windows-Features aktivieren oder deaktivieren“ kann man SMBv1 zudem weiterhin wieder hinzufügen.

Langfristig soll sich allerdings auch das ändern: Den Code für SMBv1 will Microsoft in einem späteren Windows-11-Release gänzlich aus dem System streichen. Wer nach wie vor auf das Uralt-Protokoll angewiesen ist, soll es auch dann noch nachrüsten können – über einen separaten Download, für den Microsoft dann explizit keinerlei Support anbietet.