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Mehr Chips fürs Multigigabit-WLAN

Kurz vor Ostern hat Broadcom dicke Eier gelegt: Vier Bausteine für den nächsten WLAN-Standard sollen in Basisstationen funken, ein weiterer ist für Clients vorgesehen. Alle versprechen Multigigabit-Durchsatz und schieben damit den Wi-Fi-7-Zug an.

Passender Prozessor für die neuen Wi-Fi-7-Chips: Broadcoms BCM4916 soll mit seinen vier ARMv8-B53-Kernen Router und Access-Points der 10-Giga-bit/s-Klasse antreiben. Der Bruttodurchsatz eines so bestückten Geräts könnte bis 19 Gbit/s reichen.

Bild: Broadcom

Die kommenden Broadcom-Bausteine BCM6726, 67263, 43720 und 43740 sind für Access-Points und Router vorgesehen. Der 43720er soll in Firmen-APs arbeiten und mit zwei MIMO-Streams (siehe ct.de/ybe7) bei maximaler Signalbreite von 160 MHz 2,9 Gbit/s brutto übertragen. Sein Kompagnon 43740 treibt das mit vier Streams und 320 MHz auf bis zu 11,5 Gbit/s hoch. Die 67er-Geschwister für „Residential APs“ – also Basen für kleine Netze und Heimanwendung – funken mit vier Streams und kommen im Bestfall auf 5,8 und 11,5 Gbit/s (6726: max. 160 MHz Signalbreite, 67263: 320 MHz). Mit den für Mobilgeräte typischen Zwei-Stream-Clients und dem für Wi-Fi 6 typischen Netto/Bruttoverhältnis von 66 Prozent darf man auf Anwendungsebene also Datenraten bis 4 Gbit/s erwarten.

Die vier AP-Chips arbeiten in allen drei WLAN-Bändern, also 2,4, 5 und 6 GHz, bei sehr guter Funkverbindung mit der bei Wi-Fi 7 höchsten vorgesehenen Modulationsstufe 4096QAM (12 Bit/Symbol; Wi-Fi 6/6E: max. 1024QAM, 10 Bit/Symbol, max. 160 MHz Signalbreite). Mit kompatiblen Clients können sie per Multi-Link Operation (MLO) Daten gleichzeitig in zwei Bändern übertragen.