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Autonomer Roboter-Rochen findet Munitionsreste

Ein Forschungsverbund stattet bionische Unterwasserroboter mit Sensoren aus. Damit können sich die autonomen Schwimmer auf die Suche nach Blindgängern im Meeresboden machen.

Der autonome Unterwasserroboter schwimmt wie ein Mantarochen. Seine Flügel bieten große Flächen für Induktionsspulen, die Metallkörper im Meeresboden aufspüren.

Bild: EvoLogics

Der künstliche Mantarochen von EvoLogics könnte in Zukunft autonom den Meeresboden nach alter Kriegsmunition absuchen. Bislang erledigen diese gefährliche Aufgabe Berufstaucher und Spezial-U-Boote, etwa bei der Vorbereitung neuer Offshore-Windparks. Im Verbundprojekt Bionic RoboSkin haben Forscher des Fraunhofer IZM (Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration), von Sensorik Bayern und andere eine flexible Sensorhaut entwickelt, mit der die Unterwasserroboter Informationen sammeln können, während sie durch das Wasser streifen.

Die Textilhaut lässt sich über die Flügel des Roboter-Rochens streifen wie ein Strumpf. Eingearbeitet sind unter anderem seewasserbeständige elektrische Leitungen und feuchtigkeitsgeschützte integrierte Sensormodule. Die großen Mantaflügel bieten insbesondere Platz für großflächige Spulen auf der Unterseite. Wenn der Roboter über Metall am Meeresboden gleitet, verändert sich in ihnen die Induktivität. Die Spulen hat der Projektpartner TITV Greiz auf die flexible Roboterhaut aufgestickt. Sie sind eigens für die Anwendung unter Wasser ausgelegt, berücksichtigen also dessen Dielektrizitätskonstante und Verlustfaktoren des Wassers. Zusätzliche Drucksensoren in der Sensorhaut helfen, die Tauchtiefe zu bestimmen.