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PC-Markt im Abschwung durch Chipmangel, Krieg und Inflation

Neue Krisen lassen den Absatz von Notebooks und Desktop-PCs deutlich schrumpfen. Eine Verbesserung der angespannten Liefersituation ist wegen der weiter bestehenden Chipknappheit nicht in Sicht.

Durch den Mangel an Bauteilen und Komponenten sind viele Notebooks und Desktop-PCs meist erst Monate nach Ankündigung lieferbar.

Von den guten Aussichten für die Nachfrage nach Desktop- und Mobilcomputern zum Jahresanfang blieb nach der Hälfte des Jahres 2022 bei den Marktforschern von Gartner und IDC nicht viel übrig. Beide korrigieren ihre Prognosen erheblich nach unten und gehen nun weltweit von 9,5 beziehungsweise 8,2 Prozent weniger verkauften PCs als noch 2021 aus. Damit würden je nach Zählweise statt rund 340 nur noch 310 bis 320 Millionen neue Rechner einen Abnehmer finden.

Laut den Marktforschern spielen für den Abschwung mehrere Faktoren eine Rolle. Ranjit Atwal von Gartner erkennt gar ein maximales Katastrophenszenario. Über Monate gab es in vielen Regionen Chinas wochenlange Lockdowns wegen der anhaltenden Pandemie, wodurch viele Zulieferbetriebe geschlossen waren. Die fehlenden Chips und Bauteile ließen in der Folge die Bänder bei den Auftragsfertigern der PC-Hersteller stillstehen.