c't 17/2022
S. 142
Wissen
QR-Codes dekodieren
Bild: Albert Hulm

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QR-Codes verstehen und ohne technische Hilfsmittel dekodieren

QR-Codes enthalten zusätzlich zu den Nutzdaten Informationen, aus denen man fehlende Pixel wiederherstellen kann. Wenn der Code mal so stark beschädigt sein sollte, dass selbst eine App ihn nicht mehr erkennt, dann können Sie versuchen, ihn manuell zu entschlüsseln. Wir zeigen Ihnen, wie das geht.

Von Wilhelm Drehling

Smartphone raus, entsperren und die Kamera-App über einen QR-Code halten. Im Bruchteil einer Sekunde wandelt sich der verwitterte Sticker am Laternenmast in einen Strom von Bits um, welchen das Smartphone in eine lesbare Zeichenkette dekodiert. Bereit zum Antippen ploppt die gescannte Information auf dem Bildschirm auf.

QR-Codes sind ein häufig benutztes Mittel für Außenwerbung, weil sie eine Menge Schaden aushalten. Wenn aber mal der Code am Laternenmast mehr als 30 Prozent beschädigt ist und technische Hilfsmittel nicht weiterhelfen, dann können Sie versuchen, den QR-Code per Hand zu dekodieren. Kleine Codes mit 20 Zeichen sind problemlos in ein paar Minuten geschafft, bei den wirklich großen sollten Sie es sich zweimal überlegen, ob es sich lohnt. Denn diese können bis zu 2953 herkömmliche Zeichen speichern. In der Theorie lassen sich damit sogar die sämtlichen Web-Tipps von Seite 56 in einen QR-Code packen.

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