c't 2/2022
S. 72
Test & Beratung

Neuer Spieljunge

Das GPi Case sieht nicht nur aus wie ein Game Boy, sondern fühlt sich auch so an.

Das Raspi-Gehäuse ist eine detaillierte Nachbildung des Original-Game-Boys. Darin steckt ein mit einer GPIO- und Micro-USB-Schnittstelle versehenes einsteckbares Spielmodul, in dem ein Raspi Zero oder Zero 2 Platz findet. Ist der Raspi angesteckt, muss man nur noch eine Retro-Emulator-Sammlung installieren (siehe S. 160).

Die Bildqualität des blickwinkelstabilen IPS-Bildschirms überzeugt. Über ein seitliches Rädchen passt man die Leuchtkraft an. Der interne Lautsprecher klingt extrem blechern und der Kopfhörerausgang ist schlecht abgeschirmt und mit empfindlichen In-Ear-Kopfhörern wird man von Störgeräuschen geplagt. Das Steuerkreuz fühlt sich wie beim Original leicht schwammig an. Der Druckpunkt der Knöpfe gefällt. Insgesamt lassen sich die meisten Spiele gut bis sehr gut steuern. Außer man spielt Titel wie Star Fox, die Schultertasten auf der Oberseite von Gamepads voraussetzen. Diese Tasten sind beim GPi Case mittig auf der Rückseite platziert, was zu Handkrämpfen führt.

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