c't 20/2022
S. 156
Praxis
Cloud
Bild: Thorsten Hübner

Bye bye, localhost

Tunnelbau mit Cloudanbietern

Mit ngrok, Cloudflare und Traefik Hub veröffentlichen Sie lokale Webdienste kostenlos und ohne öffentliche IP-Adresse im Netz, ohne VPN oder offene Ports in Ihrer Firewall. c’t zeigt im Praxisvergleich, welcher Tunnel für Ihre Anwendung passt.

Von Niklas Dierking

Manch einer, der Gefallen daran gefunden hat, Webanwendungen in Eigenregie zu hosten, will früher oder später diese Dienste auch außerhalb des eigenen Netzwerks erreichbar machen. Denn was nutzen die selbst gehostete Nextcloud, der Web-Markdown-Editor oder das Wiki, wenn man nicht von unterwegs darauf zugreifen kann? Vielleicht möchten Sie auch einen persönlichen Blog auf einem Raspberry Pi hosten und der Außenwelt zugänglich machen?

Ein naheliegender Weg besteht in der Konfiguration einer Portweiterleitung in der Weboberfläche des Routers, wie wir es bereits in [1] erklärt haben. Diese Methode kommt jedoch mit einigen Einschränkungen. Sie bohren ein kleines Löchlein in Ihre Firewall, was ein potenzielles Risiko darstellt. Für viele Szenarien kommt sicher auch ein VPN-Zugang oder Port-Forwarding via SSH infrage. Diese Methoden erfordern jedoch in der Regel Zusatzsoftware oder Zertifikate auf den Clients.

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