c't 20/2022
S. 144
Praxis
Smart Home
Bild: Moritz Reichartz

Leitstelle

Philips Hue mit OpenHAB 3 steuern und erweitern

Das smarte Beleuchtungssystem Philips Hue umfasst unzählige Glühbirnen, LED-Streifen und praktisches Zubehör wie Lichtschalter und Bewegungsmelder. Die Hue-App beherrscht aber nur simple Automatisierungen. Mit OpenHAB 3 können Sie auch komplexere Szenen umsetzen – wir zeigen, wie.

Von Stefan Porteck

Beim Betreten des Raumes geht das Licht wie von Geisterhand an und ein Sprachbefehl genügt, um die Beleuchtung fürs Candle-Light-Dinner umzustellen. So etwas gelingt mit Philips-Hue-Leuchten und der zugehörigen App. Bei der Konfiguration versucht Philips bewusst den Spagat zwischen einer möglichst einfachen Bedienung und großer Flexibilität. Das führt dazu, dass die Hardware eigentlich mehr kann, als die Hue-App widerspiegelt – an manche Funktionen kommt man darin nicht heran. Zudem ist Hue eine Insellösung, die kaum mit anderen Smart-Home-Komponenten interagiert.

Doch mithilfe einer Smart-Home-Zentrale setzt man oft mit nur wenigen Mausklicks das volle Potenzial frei und kombiniert die smarte Beleuchtung mit anderen Smart-Home-Geräten. Besonders leicht geht das mit der quelloffenen Smart-Home-Software OpenHAB. Sie läuft auf Windows, Linux und macOS. Für den sparsamen Dauereinsatz bietet es sich an, OpenHAB auf einem Raspberry Pi zu installieren. Auf der OpenHAB-Webseite gibt es fertige Images, die man nur auf eine SD-Karte flashen muss. Mit OpenHAB kann anschließend beispielsweise eine rot blinkende Lampe im Flur beim Verlassen der Wohnung warnen, wenn ein Fenster offen gelassen wurde.

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