c't 20/2022
S. 26
Titel
Clever heizen: Wärmespeicher
Bild: Moritz Reichartz

Warmbleiben

Wärmespeicher für Heizung und Trinkwasser

Wer mit Energie aus regenerativen Quellen heizt, braucht einen Zwischenspeicher. Je größer dieser ist, umso längere Zeiträume lassen sich autark überbrücken. Viel hilft aber nicht immer viel, überdimensionierte Speicher bringen einige Nachteile. Welche Speichertypen es gibt und was man bei der Auswahl beachten sollte, klärt dieser Beitrag.

Von Ulrike Kuhlmann

Über 50 Prozent des gesamten deutschen Energieverbrauchs entfallen auf Wärmeerzeugung. Auch im Privaten verursacht die Heizung den Löwenanteil der Energiekosten. Hier kann man durch sparsames Heizen und kürzeres Duschen bereits gegensteuern. Noch deutlicher lässt sich die Heizkostenrechnung mit einer eigenen Energieerzeugung senken. Allerdings erreicht Solarenergie im Tages- und Jahresverlauf dann ihren Höhepunkt, wenn der Wärmeenergiebedarf am geringsten ist – mittags sowie in den Sommermonaten außerhalb der Heizperiode. Auch bei Wärmepumpen müssen tageszeitliche und saisonale Abweichungen ausgeglichen werden. Deshalb braucht man fürs Heizen immer einen Zwischenspeicher. Der nimmt die mittags erzeugte Energie auf und gibt sie abends und am nächsten Morgen zur Warmwasseraufbereitung und fürs Heizen wieder ab.

Speichertypen

Weil die meisten zentral betriebenen Heizungsanlagen mit Heizwasser als Wärmeträgermedium arbeiten, ist auch der Wärmespeicher üblicherweise mit Wasser gefüllt. Einige spezielle Speichervarianten nutzen festes Material wie Beton, Salze oder Paraffin; dazu später mehr.

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