Aktuell | VR-Headset | c't

VR-Brille Pico 4: Kompakter Konkurrent für Metas Quest 2

Die neue VR-Brille von Pico Interactive ist etwas günstiger als die Quest 2 und im Unterschied zu dieser offiziell in Deutschland erhältlich.

Das Pico 4 VR-Headset ist dank Pancake-Linsen und ausgelagertem Akku sehr kompakt.

Bild: Pico Interactive

Der TikTok-Konzern Bytedance hat seine neue, kompakte VR-Brille Pico 4 vorgestellt. Ähnlich wie Metas Quest 2 lässt sie sich eigenständig betreiben oder per WLAN (Wi-Fi 6) mit dem Spiele-PC verbinden. Der Fokus liegt auf Spielen, Fitness, Filmen und Social-Apps. Gerade in China und Deutschland könnte die Pico 4 in eine Lücke stoßen. Auf diesen Märkten ist die Quest 2 schließlich nicht offiziell, sondern nur als Import erhältlich. Dazu unterbietet Bytedance Metas Preise. 430 Euro (128 GByte Speicherplatz) beziehungsweise 500 Euro (256 GByte) werden aufgerufen. Bei der Quest 2 sind es 450 Euro (128 GByte) und 550 Euro (256 GByte).

Vor allem die kompakte Bauweise in Kombination mit einem ordentlichen Blickfeld von 105 Grad macht Metas Quest 2 (100 Grad) Konkurrenz. Moderne „Pancake-Linsen“ ermöglichen den Einbau kleinerer LC-Displays, die mit 2160 × 2160 Pixeln pro Auge fast 30 Prozent höher auflösen als die der Quest 2 (1832 × 1920 Pixel pro Auge). Das Gehäuse fällt im Vergleich zur Quest 2 grob ein Drittel kleiner aus, an der dünnsten Stelle misst es nur 35,8 Millimeter. Der Akku mit üppigen 5300 mAh (Quest 2: 3640 mAh) wurde an die hintere Kopfhalterung ausgelagert, was das Gerät besser ausbalancieren dürfte. Inklusive Kopfbügel und Akku wiegt die Pico 4 586 Gramm.