c't 22/2022
S. 140
Praxis
Jugendschutz
Bild: Michael Vogt

Apples Entwicklungshilfe

Kinder- und Jugendschutz mit iPhones und iPads einrichten

Mit den Werkzeugen „Bildschirmzeit“ und „Familienfreigabe“ gibt Apple Eltern einen wirksamen Schutz für Kindergeräte an die Hand. Damit der findige Nachwuchs die Sperren nicht umgeht, sollten Sie potenzielle Schwächen des Systems kennen. Wir unterstützen Sie beim Einrichten.

Von Holger Bleich

Apple und Google haben die Familien als Kunden entdeckt. Mit immer neuen Techniken versuchen sie sich gegenseitig zu übertrumpfen, um Smartphones und Tablets in Kinderhänden abzusichern. Im Artikel auf Seite 136 haben Sie erfahren, wie Sie Android-Handys kind- und altersgerecht mit Bordmitteln konfigurieren. Apple bietet in seinem hermetischen iOS- und iPadOS-Ökosystem mindestens ebenso effektive Mechanismen für fürsorgliche Erziehungsberechtigte.

Die ersten Kinder- und Jugendschutzoptionen baute Apple bereits in iOS 8 im Jahr 2014 ein – lange bevor Google begann, sich mit dem Thema zu beschäftigen. In iOS 12 (2018) krempelte der Konzern das System um, seitdem findet sich der Kern der Schutzfunktionen – die „Beschränkungen“ – verwirrenderweise im Systemmenüpunkt „Bildschirmzeit“. Unter diesem Stichwort will Apple iPhone-Junkies helfen, ihre Daddelei am Gerät zu reduzieren und zugleich Eltern anbieten, ihre Schützlinge vor zu viel Dreck aus dem Internet zu bewahren. Daraus folgen an einigen Stellen Usability-Problemchen.

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