c't 22/2022
S. 88
Test & Beratung
E-Bike

Smarter Blender

Smart Bike Urtopia mit Riemenantrieb im Test

Das E-Bike von Urtopia mit Carbonrahmen ist äußerst leicht und protzt mit smarten Features. Leider versagt es in einer E-Bike-Grunddisziplin.

Von Robin Brand

Das Urtopia fällt auf: Der Carbonrahmen des E-Bikes wirkt durch das fehlende Sitzrohr fast, als sei er dem Film Tron entsprungen. Nur der dick gepolsterte (und dennoch ungemütliche) Sattel will da nicht recht ins Bild passen. Mit einer ganzen Latte an smarten Features will der gleichnamige chinesische Hersteller dem futuristischen Äußeren des Bikes gerecht werden: Es entsperrt per Fingerabdruck, nimmt Sprachbefehle entgegen und weiß sich gegen Diebe zu wehren – dazu gleich mehr.

Das Urtopia-Fahrrad – der Name setzt sich aus Urban Utopia zusammen – richtet sich vor allem an Pendler in der Stadt. Der Hersteller bietet das Rad in zwei Rahmengrößen an. Die größere soll sich für Leute zwischen 1,80 und 1,95 Meter eignen, die kleinere zu Menschen ab 1,70 Meter passen. Die maximale Zuladung beziffert Urtopia auf 110 Kilogramm. Mit Rahmen, Gabel, Lenkereinheit und Sattelstütze aus Carbon ist das Rad selbst mit Akku tragefreundlich leicht – es wiegt in Größe L mit eingesetztem Akku 15,9 Kilogramm. Anders als beim Konkurrenten VanMoof ist es aber gar nicht nötig, das ganze Fahrrad zur Steckdose zu tragen, denn zum Laden kann man die im Unterrohr steckende Batterie entnehmen.

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