Preisentwicklungen

Eine Inflationsrate von jetzt mehr als zehn Prozent gab es lange nicht mehr. Hinzu kommt noch, dass manche Ware allein deshalb teurer wurde, weil sie aus irrationalen Gründen kaum noch zu bekommen war, man denke an die Hamsterkäufe beim Klopapier zu Beginn der Pandemie. Seit 2020 werden Lieferketten spürbar öfter unterbrochen. Wie fragil diese sind, wurde bereits deutlich, als ein querstehendes Containerschiff im Suezkanal zu monatelangen Verzögerungen, hochschießenden Frachtraten für Container und exorbitant langen Warteschlangen vor Häfen führte. Jeder hat die Wirkungen beim Einkaufen selbst erlebt. Schon im Jahre 2021 zeichneten sich Preissteigerungen bei Strom und Gas ab. Der Ukrainekrieg verschärfte die Entwicklung noch, was voll auf die Erzeugerpreise durchschlägt. Obwohl sich der Trend langsam abschwächt, bleiben Grafikkarten weiterhin sehr teuer, während sich bei CPUs ein gemischtes Bild ergibt. (mil@ct.de)