c't Jahresrückblick 2022
S. 154
Hardware
Supercomputer
Bild: HPE

Trilliardäre

Supercomputer auf dem Weg von Exaflops zu Zettaflops

2022 hat der erste Superrechner auf der Top500-Rangliste die Exaflops-Marke übersprungen. Bis 2030 könnten es mehr als 100 Exaflops werden. Dazu müssen Rechenleistung, Effizienz und Datentransferraten stark wachsen.

Von Christof Windeck

Der US-amerikanische Supercomputer Frontier verarbeitet über 1 Trillion Gleitkommazahlen pro Sekunde, also 1 Exaflops (Floating Point Operations per Second, Flops). Damit wurde er mit großem Abstand Spitzenreiter der 59. Top500-Liste der schnellsten Superrechner, die im Juni 2022 erschien. Nach Redaktionsschluss dieser c’t wird die 60. Top500-Liste veröffentlicht, vielleicht schon mit einem schnelleren Rechner. Wir leben in der Exascale-Ära des Hochleistungsrechnens (High Performance Computing, HPC).

Zu den heißen Kandidaten auf Top500-Spitzenplätze gehört der eigentlich bereits für 2021 geplante „Aurora“ mit Intel-Chips, die Ende 2022 aber immer noch nicht auf dem Markt sind. Aurora soll 2 EFlops schaffen und damit die AMD-Technik im Frontier übertrumpfen. Doch AMD hat mit dem Epyc 9004 „Genoa“ schon die nächste Prozessorgeneration im Rennen, die ebenfalls aufs Siegertreppchen strebt. Außerdem werden Superrechner mit dem schon im März angekündigten Nvidia-Rechenbeschleuniger H100 „Hopper“ erwartet.

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