c't 3/2022
S. 94
Test & Beratung
Einzugscanner

Lesemaschinchen

Einzugscanner fürs Homeoffice

Dokumenteneinzugscanner sparen enorm Zeit, wenn es darum geht, Prospekte, Akten und die tägliche Post in digitaler Form zu archivieren. Im Test zeigten drei aktuelle Modelle, wie gut das Zusammenspiel von Scanner und Software beim Erstellen automatisierter Workflows klappt und wo es knirscht.

Von Rudolf Opitz

Wer regelmäßig Einzelblattsammlungen scannen muss, kann sich die Arbeit mit einem kompakten Einzugscanner enorm erleichtern. Anders als große Büro-Multifunktionsdrucker mit einem Vorlageneinzug auf der Klappe des Flachbettscanners sind die eigenständigen Geräte echte Spezialisten. Sie nehmen Vorlagen verschiedenster Dicke und Größe entgegen und digitalisieren sie in Windeseile. Was bei Büro-Mufus die Ausnahme ist, gehört bei den Einzugscannern zur Grundausstattung: Sie scannen in einem Durchzug mithilfe zweier Scanzeilen beide Seiten eines Dokuments (Duplexscan). Im Zusammenspiel mit speziellen Scanprogrammen lassen sich Arbeitsschritte bis zum Erstellen durchsuchbarer PDFs automatisieren und per Knopfdruck starten. Zusammengeklappt fallen kompakte Einzugscanner auch auf kleinen Schreibtischen im Homeoffice kaum auf.

Wir haben drei günstigeren Vertretern zu Straßenpreisen zwischen 235 und 370 Euro im c’t-Labor auf die Einzugrollen, die Scanzeilen und die Software geschaut: Avision AD225WN, Brother ADS-1700W und Canon ImageFormula R40. Die Geräte von Avision und Brother gehören zur Kompaktklasse, die zusammengeklappt in eine Aktentasche passen. Das größere Tischgerät von Canon muss man sich beim Umzug ins Homeoffice unter den Arm klemmen. Welche Klasse besser geeignet ist, hängt von der Menge an zu scannenden Einzelblättern ab. Die Einzüge der Kompaktscanner nehmen maximal 20 bis 25 Blatt auf, die die Geräte in weniger als einer Minute digitalisieren. Danach kann man nachlegen und den Auftrag neu starten. In den Einzug des Canon R40 passen 60 Blatt, was die Nachlegefrequenz merklich vermindert.

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