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Videostreaming: Neuer Audio-Codec soll Markt aufmischen

Bei Disney+, Netflix & Co. hat man soundmäßig bislang praktisch keine Alternative zu den Audio-Codecs von Dolby. Das soll sich in diesem Jahr ändern: DTS will ein eigenes Streaming-Format etablieren, das angeblich besser klingt. Sony, Sharp und Philips sind bereits an Bord – und weitere TV-Hersteller sollen folgen.

Der für das zweite Quartal angekündigte „OLED807“ wird Philips’ erster Fernseher mit IMAX-Enhanced-Unterstützung sein.

Bild: TP Vision

Bei Apple TV+, Amazon Video, Disney+, iTunes und Netflix kommen aktuell ausschließlich Audiokompressionsverfahren von Dolby zum Einsatz: Dolby Digital und Digital Plus für Soundtracks mit bis zu 7.1 Kanälen und die Variante Dolby Atmos für 3D-Sound. Stößt man mal auf ein Konkurrenzprodukt, dann ist es bestenfalls der Uralt-Codec DTS. Dieses Ungleichgewicht konnte entstehen, weil DTS es im Unterschied zu Dolby versäumt hat, zum Start des Streamingbooms passende moderne Codecs parat zu haben. DTS-HD und der 3D-Sound-Codec DTS:X eignen sich nur für Blu-ray Discs und Ultra HD Blu-rays.

Die Lösung soll für DTS das Format „IMAX Enhanced“ bringen. Das ist bei Disney+ bereits gestartet, umfasst aktuell allerdings nur visuelle Aspekte (c’t 26/2021, S. 56). Doch im Laufe des Jahres soll darüber auch ein neues, besonders hochwertiges Audio-Format von DTS zur Verfügung stehen. Das erklärte Geir Skaaden, Chief Products and Services Officer der DTS-Mutter Xperi, in einem Gespräch mit c’t.