c't 6/2022
S. 6
Leserforum
Schlagseite

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Magritte-Schlagseite

Schlagseite: Heatpipe, c’t 5/2022, S. 13

Wie gut, dass es Google Lens gibt. Ohne diese Software auf meinem Smartphone hätte ich den genialen Kunstgriff in der Schlagseite nicht verstanden, zumal ich bis vor zehn Minuten nicht nur niemals etwas von René Magritte, geschweige denn von seinem Werk „La trahison des images“ gehört oder gesehen habe, sondern auch komplett des Französischen nicht mächtig bin und insofern das schöne Bild ohne weiteren Erkenntnisgewinn in der Heatpipe hätte rauchen können.

Thomas Abraham Mail

Gute Laune

Ein wenig Philosophie tut unserer beschränkten Techniksicht einmal richtig gut! Beim Aufschlagen der Seite musste ich kräftig lachen und habe die gute Laune in den Tag mitgenommen.

Detlef Oertel Mail

Digitalisierung der Medizin zu langsam

Ärzte fordern Umdenken bei der Digitalisierung der Medizin, c’t 5/2022, S. 14

In der Tat können Ärzte an der einen oder anderen Stelle bei klassischen Papierformularen noch Zeit und Geld sparen, zumal wenn die Formulare kostenfrei von der Kassenärztlichen Vereinigung gestellt werden. Die Argumentation von Herrn Hofmann ist allerdings sehr kurzsichtig und spiegelt letztendlich nur die Ursache vieler Probleme bei der Digitalisierung wider.

Jeder betrachtet nur die eigenen Prozesse und versucht an gewohnten, oft unzeitgemäßen Abläufen festzuhalten. Papierformulare müssen an anderer Stelle wieder eingescannt, abgetippt oder anderweitig bearbeitet werden. Das ist extrem zeitintensiv und fehleranfällig. In Summe dauert das Ergebnis länger und ist von schlechterer Qualität. Bestes Beispiel ist die Weitermeldung der Coronafallzahlen von den Laboren oder Praxen über die Gesundheitsämter ans RKI. Das wäre digital in Sekunden ohne Personal auch an Wochenende erledigt. Was wir jedoch erleben, ist ein halbanaloges Desaster.

Angesichts der demografischen Entwicklung werden wir im Gesundheitswesen mit immer weniger Personal immer mehr Arbeit erledigen müssen. Unter dem Aspekt betrachtet schreitet die Digitalisierung sogar noch zu langsam voran.

In Arztpraxen finde ich teilweise übrigens noch Windows-7- oder gar -XP-Rechner vor, mal ganz abgesehen von meist veralteter Software und einer in der Regel völlig fehlenden Bereitschaft, in die digitale Fortbildung des Praxispersonals zu investieren. Dass seitens der Ärztelobby hier gebremst wird, wundert mich daher nicht.

M. Cremer Mail

Fantasiekosten

Zum Problem, dass Heißnadelsoftware am Ende das Vielfache kostet, kommt hinzu, dass ein Projekt, das von der Politik abgesegnet wurde, dann mindestens im Gesundheitsbereich, behaupte ich, heutzutage in aller Regel Fantasiekosten nach sich zieht. Ich verweise nur auf applikationslogisch sehr überschaubare Apps zu zwei- und mehrstelligen Millionenbeträgen im Coronabereich, die sicher auch nicht durch begleitende Infrastruktur (außer vielleicht von IBM ) zu rechtfertigen sind.

Uwe Hostmann Mail

PyQt

Codefabriken – Die Python-Entwicklungsumgebung für Sie, c’t 5/2022, S. 26

Als Microsoft-Kritiker versucht man ja, sich sowohl von deren hauseigenen Sprachen als auch Produkten fernzuhalten. Daher möchte ich auf PyQt (bzw. Qt) und die dazugehörige Entwicklungsumgebung Qt Creator verweisen. Das Framework ist plattformübergreifend, kostenlos, enthält unzählige Module, angefangen vom Datenbankzugriff über Netzwerkkommunikation bis hin zu Web- oder 3D-Oberflächen. Und mit QML kann man tolle Oberflächen für Desktop- und Mobilsysteme erstellen. Natürlich gibts die für IDEs inzwischen üblichen Vorzüge wie Codevervollständigung, Debugger, Refactoring et cetera.

Peter Grüning Mail

Eclipse & PyDev

Im Artikel vermisse ich bitter Eclipse in Kombination mit PyDev. Auch wenn der Anteil der Benutzer dieser Entwicklungsumgebung letztlich nur noch im einstelligen Prozentbereich liegt, hat sie doch einige herausragende Eigenschaften. Open Source von Anfang an (keine „Community Edition“ oder Ähnliches), ein Python-Debugger von Anfang an. Die Plug-in-Infrastruktur von Eclipse sucht ihresgleichen. PyDev war immer up to date bei Sprach-Anpassungen, Requests und problemloser Interoperabilität mit Linux und Windows bezüglich der IDE.

Zugegeben, Eclipse/PyDev erfordert Einarbeitung. Insgesamt begleitet mich die Kombination seit Python 1.x unter verschiedenen Betriebssystemen. Das sollen die anderen mal nachmachen.

D. Köster Mail

Geht auch ohne str()

Gute Gründe für Python, c’t 5/2022, S. 16

Das Beispiel Verschlüsselung ist klug gewählt und zeigt, dass der RSA-Algorithmus recht einfach in Python implementiert werden kann. Kleine Korrektur: Die Funktion print() akzeptiert so gut wie jeden Datentyp als Eingabe, die letzte Zeile kann also einfach heißen:

print(pow(cypher, d, n))

Frühling Forum

Reader am Strand

Ein Überblick über bekannte und exotische E-Book-Reader und Leseplattformen, c’t 5/2022, S. 60

Ein Aspekt wurde nicht explizit erwähnt. Ein Vorteil der besseren Lesbarkeit des E-Paper-Displays bei größerer Umgebungshelligkeit wird besonders deutlich bei Sonneneinstrahlung, weshalb die E-Book-Reader sehr gut für den Strandurlaub geeignet sind.

Christian Sieler Mail

Nicht seniorentauglich

Leider sind die E-Reader überhaupt nicht geeignet, Senioren ohne Vorerfahrung an elektronische Gerätschaften heranzuführen. Man muss zum Beispiel die Schaltflächen ziemlich genau treffen, damit sie reagieren. Man muss gut durchblutete Fingerkuppen haben, sonst reagieren die Schaltflächen nicht immer, und man muss erkennen, was eine Schaltfläche ist und was nur eine einfache Anzeige.

Man muss sich Abläufe merken, die aus unfassbar vielen Einzelschritten bestehen. Zum Beispiel ein von der Tochter ausgeliehenes Buch laden: 1) Gerät einschalten 2) Menü aufrufen 3) Web-Browser wählen 4) Taste „Lesezeichen“ betätigen 5) Lesezeichen für die Onleihe finden (das Lesezeichen hat bei der ersten Anmeldung der Familien-Admin angelegt) 6) auf gewünschtes Lesezeichen tippen, prüfen, dass die richtigen Daten angezeigt werden 7) auf „anmelden“ drücken 8) nicht erschrecken, dass der vorige Inhalt noch mal kurz angezeigt wird 9) oberhalb der Kategorienmatrix auf das „meine Medien“-Symbol tippen 10) ein Medium auswählen 11) wenn nötig, mit den Seitenzahlen am unteren Bildschirmrand weiterblättern, bis das Medium angezeigt wird 12) auf „lesen“ tippen 13) den Downloadvorgang überwachen 14) wenn es funktioniert hat, warten, bis Umschlagbild angezeigt wird und einen hellen Rand erhalten hat 15) dann lesen.

WLAN einrichten, Bücher auswählen und ausleihen bleibt auf unabsehbare Zeit Aufgaben der Familien-Admins.

Fazit: Wenn die „älteren Herrschaften“ noch nichts mit Consumer-IT am Hut hatten, kann das Verschenken eines E-Readers auch für die Schenkenden zu einer herausfordernden Daueraufgabe werden. Warum habe ich das geschrieben? Wir, für die diese Geräte seit Langem Alltag sind, sind betriebsblind und können uns gar nicht mehr vorstellen, wie komplex diese ganz einfachen Abläufe für Neulinge sind.

Hans-Joachim Bock Mail

Löten hat nicht geholfen

Vorsicht Kunde: Lenovo tut sich mit Produktionsfehler schwer, c’t 5/2022, S. 56

Das geschilderte Problem hat mich im Januar ebenfalls ereilt. Und lediglich durch die Tatsache, dass es unter thinkwiki.de/T570 bereits als bekanntes Problem aufgeführt wird, habe ich den Fehler dann zu Recht nicht bei der SSD gesucht. Ein Lötversuch unter dem Binokular hat mich nur viel Zeit gekostet. Immerhin habe ich den Laptop nicht völlig abschreiben müssen, durch den Austausch der ungenutzten UMTS-Karte mit einer M.2-SATA-SSD im 2242-Format habe ich nun wieder ein funktionierendes (Linux-)System. Leider ist in diesen Abmessungen derzeit bei 500 GByte Schluss und auf Windows verzichte ich daher aus Speicherplatzgründen nun.

Daniel Frein Mail

Hoher Zeitaufwand

Erhöhte Ausfälle beim Datenabgleich im Gesundheitssystem, c’t 4/2022, S. 44

Seit 15 Jahren bin ich niedergelassene Gynäkologin in einer Einzelpraxis und habe mit den von Ihnen beschriebenen Ausfällen von Software, Hardware und Datenschutz zunehmend Zeitaufwand, der für die Patientinnenbetreuung fehlt – zudem reichlich Ärger und Kosten. Wenn mein Partner als Ingenieur für Nachrichtentechnik mich nicht tatkräftig unterstützen würde, wären diese komplexen Anwendungen für uns Mediziner nicht zu bewältigen. Insofern hoffe ich sehr, dass Sie weiterhin die Digitalisierung mit ihren Auswirkungen auf den Medizinbereich und insbesondere die Telematik Infrastruktur kritisch beleuchten und hierüber weiter berichten.

Name ist der Redaktion bekannt Mail

Podcast über Essstörungen

Instagram befeuert Essstörungen, c’t 4/2022, S. 34

Einen tieferen Einstieg in das Thema bieten vier Folgen des NDR-Podcasts „She Likes Tech“ von Svea Eckert. Hier gibt es auch Hinweise für Betroffene und Angehörige, die Hilfe suchen.

Katharina Schmidt Mail

Podcast „She Likes Tech“: ct.de/ytsy

Ergänzungen & Berichtigungen

Garantie und Gewährleistung

Gefälschte Netzwerkkarten, c’t 5/2022, S. 42

Die Garantie ist eine freiwillige Leistung des Herstellers, die Gewährleistung hingegen eine gesetzliche Vorschrift, die der Händler erfüllen muss. Betroffene Kunden sollten sich daher zunächst an den Händler wenden und die gesetzliche Gewährleistung in Anspruch nehmen.

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