c't 6/2022
S. 58
Vorsicht, Kunde
Glasfaseranschluss
Vorsicht Kunde

Vergeblich gegraben

Die Telekom scheitert an einem Glasfaseranschluss

Wenn nach vielen Jahren mit lahmem Internet endlich das Leerrohr für Glasfaser im Keller liegt, ist die Freude groß. Aber Walter P. aus Achim bei Bremen freute sich zu früh.

Von Urs Mansmann

Die frohe Botschaft erreichte Walter P. aus Achim bei Bremen im März 2021: Die Telekom und der lokale Energieversorger EWE verkündeten, in seiner Straße FTTH auszubauen, also Glasfaser bis in die Wohnung zu legen. Das sollte flott gehen, bis Anfang 2022 sollten alle Häuser angeschlossen sein. Als er im Urlaub war, erfolgte der Anschluss seiner Straße, sein Grundstück wurde dabei mit einem Leerrohr erschlossen.

Für Walter P. war das die lange erwartete Erlösung. Obwohl sein Haus recht zentral in der Kleinstadt gelegen ist, bekam er über die Telefonleitung nur 8 Mbit/s. Für das schnellere VDSL war die Telefonleitung zur nächsten Vermittlungseinheit zu lang. Jahrelang musste er sich bei seiner Arbeit mit einem langsamen DSL-Anschluss herumschlagen. Nun endlich im Rentenalter sollte der Anschluss an die Zukunft erfolgen.

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