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Günstige Ryzen-CPUs als Core-i-12000-Konter

AMD bringt neue Vier-, Sechs- und Achtkerner zu Preisen ab 100 Euro. In manchen steckt jedoch mehr als zwei Jahre alte Technik.

Das Angebot an preiswerten AM4-Prozessoren war in den letzten Monaten sehr dünn. Unterhalb der Sechskerner Ryzen 5 5600G und Ryzen 5 5600X für 220 Euro gab es von AMD lediglich den Dual-Core Athlon 3000G mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 50 Euro, den Einzelhändler wegen der hohen Nachfrage aber für 80 bis 120 Euro verkauften. Um diese Lücke zu schließen, hat der Chiphersteller sechs Ryzen-Prozessoren mit 65 Watt Thermal Design Power vorgestellt. Aktuelle Zen-3-Architektur steckt jedoch nur in den beiden Sechskernern Ryzen 5 5500 und 5600 sowie im Achtkerner Ryzen 7 5700 zu Richtpreisen zwischen 160 und 300 Euro.

Billiger sind der Ryzen 3 4100 mit vier CPU-Kernen sowie die Hexa-Cores Ryzen 5 4500 und 4600G. AMD lässt sie zwar ebenfalls in 7-Nanometer-Technik fertigen, verwendet aber noch die Zen-2-Vorgängerarchitektur. Neben einer geringeren Rechenleistung der Kerne bedeutet das, dass ein Core Complex (CCX) nur aus vier statt acht Kernen besteht. Dadurch sind die Antwortzeiten bei der Kommunikation zwischen den Kernen der Sechskerner länger. Zudem handelt es sich um die Halbleiter-Dies der Kombiprozessoren, weshalb der Level-3-Cache nur halb so groß ist. Allerdings aktiviert AMD nur beim Ryzen 5 4600G die Grafikeinheit. Diesen Prozessor verkauft der Chiphersteller bereits seit Mitte 2020 ausschließlich an PC-Hersteller.