Abgezweigt
Wie Cyberkriminelle Unternehmen und Händler um Geld prellen
Mit fingierten Rechnungen oder Bestellungen wollen Internetbetrüger Unternehmen und Onlineshops übers Ohr hauen. Der Schaden geht schnell in die Zehntausende. Doch die Betroffenen können mit guten Prozessstrukturen und überlegter Kommunikation vorbeugen.
Der Absender klingt vertraut, der Mailinhalt plausibel: Wegen eines kurzfristigen Beschlusses von ganz oben solle die Buchhaltung schnell einen höheren Betrag überweisen, damit ein gerade eingefädelter Deal nicht platzt. Doch was nach Post aus der Geschäftsleitung oder vom langjährigen Geschäftspartner aussieht, soll Buchhaltungen und manchmal sogar die Unternehmensinhaber dazu verleiten, Geld an ein Konto von Betrügern zu schicken – wo es dann meist auf Nimmerwiedersehen verschwindet.
An anderer Stelle sind derzeit Händler betroffen. Sie reagieren redlich und seriös auf Stornierungen, überweisen per Lastschrift eingegangenes Geld zurück und sehen sich plötzlich mit hohen Verlusten konfrontiert. Wir stellen drei Maschen vor, die sich gegen Unternehmen und Händler richten und von denen uns Leser berichtet haben. Dazu geben wir Tipps, wie sich die betroffenen Mitarbeiter, aber auch Unternehmensführungen oder Inhaber von Kleinunternehmen präventiv gegen die Betrugsversuche wappnen können – und wie sie den Tätern das Leben zumindest ein wenig schwerer machen können, wenn sie hereingefallen sind.