c't 1/2023
S. 68
Titel
Sprachen lernen: Dienste im Test
Bild: Albert Hulm

Sprachflix

Babbel Live und Busuu Live im Praxistest

Sie möchten eine Fremdsprache lernen, haben aber keine Lust auf starre Kurszeiten und -konzepte? Abhilfe versprechen die Dienste Babbel Live und Busuu Live, die rund um die Uhr Online-Unterricht in kleinen Gruppen anbieten, an dem man nach Belieben teilnehmen kann. Wir haben die virtuelle Schulbank gedrückt.

Von Nico Jurran

Besonders innovativ klingt das Konzept von Babbel Live erst einmal nicht: Der Dienst bietet online Gruppen-Unterricht in Englisch, Spanisch, Italienisch und Französisch in den fünf Lernstufen A1 bis C1 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen an – also exakt die Fremdsprachen, für die auch an den Volkshochschulen am häufigsten Kurse gebucht werden. Die höchste Stufe C2 (siehe Tabelle auf S. 67) bietet der Dienst bislang nicht an. Der Unterricht findet live über die Videochat-Plattform Zoom statt, dauert je 60 Minuten und ist auf maximal sechs Schüler begrenzt.

Der eigentliche Clou ist, dass man bei Babbel Live ein Flatrate-Abo abschließt und somit zu einem Festbetrag zwischen 99 Euro (Monatsabo) und 50 Euro (Jahresabo) pro Monat beliebig viele Stunden nehmen kann. Zudem gibt es keine festen Zeiten und Klassenstrukturen, nach denen man sich richten muss. Stattdessen bietet der Dienst rund um die Uhr Unterrichtsstunden an, an denen man nach Belieben teilnimmt. Es gibt innerhalb einer Lernstufe also keine feste Reihenfolge und man kann die Stunden in beliebiger Reihenfolge nehmen. So finden sich immer andere Teilnehmer zusammen. Immerhin sieht man bei der Buchung bereits, wie viele Leute sich schon für die jeweilige Stunde angemeldet haben und wer den Unterricht gibt – was nett ist, wenn man eine Lehrkraft schätzen gelernt hat und weitere Stunden bei dieser nehmen möchte.

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