c't 15/2023
S. 46
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Vision Pro: Was Apples neues XR-Headset bringt

Anstatt ein weiteres Headset für virtuelle Welten zu entwickeln, steckt Apple in seine digitale Brille einen neuartigen Mac mitsamt Gestensteuerung und 3D-Super-Minimonitor und nennt sie das erste Gerät für „räumliches Computing“. Die einen sehen darin einen Hochleistungsnotnagel, die anderen eine faszinierende Plattform, die die Computerwelt umkrempeln wird.

Von Dušan Živadinović

Nach rund sieben Jahren Entwicklung ließ Apple Anfang Juni auf seiner World Wide Developers Conference die Katze aus dem Sack und präsentierte seine digitale Brille, Vision Pro. Damit stahl Apple den anderen Neuvorstellungen die Show, darunter den Ankündigungen für kommende Betriebssysteme und verbesserte Varianten des MacBook Air, Mac Studio und Mac Pro (siehe ct.de/yrwg).

Andere Hersteller hätten Vision Pro als Mixed-Reality-Headset (XR-Headset) klassifiziert, das digitale Inhalte über die reale Umgebung blendet. Doch Apple meidet die Begriffe der anderen Headset-Welten, denn anders als etwa Meta geht es Apple nicht darum, Anwendungen oder Spiele für die virtuelle Realität zu erfinden, sondern zunächst nur um den Umzug des Computer-Desktops weg vom Schreibtisch auf zwei ultrahochauflösende Mini-Displays direkt vor den Anwenderaugen.

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