c't 17/2023
S. 138
Praxis
Eigene Werkzeuge in Blender

Fun with Flags

Wiederverwendbare 3D-Objekte in Blender erstellen

Die freie 3D-Software Blender 3.5 erleichtert den Umgang mit sogenannten Geometry-Nodes, die Objekte im 3D-Raum modifizieren. Ein Beispiel zeigt, wie das funktioniert: Wir bearbeiten ein zweidimensionales Bild so, dass es wie eine Flagge im Wind weht.

Von Gottfried Hofmann

Mit dem Open-Source-3D-Paket Blender lassen sich dreidimensionale Modelle modellieren, texturieren, beleuchten und animieren [1]. In Version 3.5 können Sie über den neuen Asset-Manager sogar einen eigenen Werkzeugkasten bauen. Er ist schon beim ersten Aufruf mit Beispiel-Assets für Haare und Frisuren gefüllt. Zuvor hatten die Entwickler keine Inhalte mitgeliefert, damit die Downloadgröße nicht explodiert. Diese Werkzeuge basieren aber auf recht einfachen Anweisungen und passen daher mit ins Paket. In diesem Praxisartikel soll ein Asset entstehen, das eine Bilddatei so modifiziert, dass sie wie eine Fahne im Wind weht.

Sie programmieren dabei Ihre eigenen visuellen Effekte. Computergrafiker arbeiten mit Knoten – hier heißen sie Geometry-Nodes – statt mit getipptem Programmcode. Die Nodes repräsentieren einzelne Programmfunktionen, die beispielsweise die Größe ändern oder eine Textur laden. Eingabe und Ausgabe zeigen sogenannte Sockets an, verknüpfbare Punkte an den Seiten der Nodes. Die Verbindungen, im Blender-Jargon liebevoll Nudeln genannt, können Sie einfach mit der Maus von Socket zu Socket ziehen.

Kommentieren