c't 17/2023
S. 96
Test & Beratung
Photovoltaik-Simulation

Auslegungssache

PV*SOL: Planungssoftware für PV-Anlagen im Test

Mit PV*SOL planen und berechnen Photovoltaikunternehmen die Anlagen für Kunden von der Wirtschaftlichkeitsrechnung bis zum Dach- und String-Plan. Die Software lohnt sich aber nicht nur für Profis und PV-Eigenbauer, sondern ist auch für motivierte Kunden interessant, die das Potenzial ihres Dachs ausloten wollen, bevor sie Kontakt zum Fachbetrieb aufnehmen.

Von Jan Mahn

Wer heute einen Solarteur um ein Angebot bittet und mit ihm ein paar Daten zum Haus, zum Verbrauch und den Wünschen besprochen hat, bekommt nach ein paar Wochen meist eine umfangreiche PDF-Datei, die mit einer Simulationssoftware erstellt wurde. Die Zusammenfassung zeigt die Lage von Modulen, die Anbindung des Wechselrichters sowie eine ausführliche Wirtschaftlichkeitsanalyse. Auf Basis von Klimadaten für den Standort gibt es oft sogar eine Prognose des monatlichen Ertrags, die auch Verschattungen berücksichtigt. Außerdem findet man darin eine Orientierung, wann sich die Anlage voraussichtlich amortisiert, sowie ansehnliche 3D-Renderings des Hauses, die ein mit Modulen eingedecktes Dach zeigen. Bei deutschen Installateuren ist für solche Simulationen die Software PV*SOL weitverbreitet.

Die gibt es in einer Premiumversion mit 3D-Beschattungsanalyse für 1541 Euro und in einer günstigeren 2D-Version für 1065 Euro. 30 Tage kann man die Programme kostenlos testen – mit der Einschränkung, dass man den Bericht am Ende auf dem Bildschirm lesen muss und ihn nicht drucken oder als PDF exportieren kann. Für eine Analyse des eigenen Hauses oder um verschiedene Ausrichtungen eines Balkonkraftwerks zu simulieren, reicht das aber, und so haben wir PV*SOL in mehreren realen Projekten getestet.

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