c't 18/2023
S. 112
Test & Beratung
Mainboards

Nachschlag für Pfennigfuchser

Preiswerte AM5-Mainboards für Ryzen-7000-Prozessoren im Test

AMDs abgespeckter A620-Chipsatz halbiert den Einstiegspreis für aktuelle Ryzen-Mainboards auf unter 100 Euro. Wir haben uns angeschaut, welche Einschränkungen man bei Ausstattung und Performance in Kauf nehmen muss.

Von Christian Hirsch

Seit Herbst 2022 verkauft AMD die leistungsfähigen Ryzen-7000-Prozessoren. Deren Fassung AM5 hat den sechs Jahre alten Vorgänger AM4 abgelöst und bringt unter anderem PCI Express 5.0 für schnellere SSDs und Grafikkarten sowie DDR5-RAM für höheren Speicherdurchsatz. Beides stellt aber strengere Anforderungen an die Signalqualität. Zudem erfordert die höhere Leistungsaufnahme der Spitzen-CPUs von bis zu 230 Watt aufwendigere Spannungswandler auf dem Board.

​Deshalb kosteten die bisher erhältlichen Mainboards mit B650(E)- und X670(E)-Chipsätzen mindestens 180 Euro [1]. Um die Plattform preislich attraktiver zu machen, hat AMD Anfang April den A620 mit weniger Funktionen vorgestellt. Für den Test haben wir vier A620-Mainboards zwischen 85 und 135 Euro beschafft: das derzeit günstigste AM5-Mainboard Asrock A620M-HDV/M.2 sowie das Asus TUF Gaming A620M-Plus, das Biostar A620MP-E Pro und das Gigabyte A620M Gaming X.

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