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Sanfter Griff nach Rosenart

Die einander überlappenden Blätter einer Rosenblüte, die sich weich öffnet und schließt, haben ein japanisches Forscherteam inspiriert, einen flexiblen und extrem sensiblen Greifkopf für Industrieroboter zu entwickeln.

Der passenderweise mit dem Akronym „R.O.S.E.“ (Rotation-based Squeezing Gripper) benannte Greifer, den Forscher am Japan Advanced Institute of Science and Technology (JAIST) in Nomi entwickelt haben, kann empfindliche und zerbrechliche Objekte unterschiedlicher Größe fassen, ohne sie zu beschädigen. Zu diesem Zweck gibt es zwar bereits sanfte Roboterwerkzeuge auf anderer Basis, aber die sind weitaus komplizierter und auch teurer.

„R.O.S.E.“ arbeitet mit einer flexiblen Haut. Diese schließt sich durch Drehen wie eine Blüte um das zu fassende Objekt.

Bild: JAIST, HO Lab

Das JAIST-Team hat seinen blütenartigen Greifer aus einer zähen Silikonkautschukhaut hergestellt. Wie auf einem Blumenstengel sitzt er auf einem runden, 3D-gedruckten Kunststoffstück, das motorisch gedreht wird. Wenn der zugehörige Roboterarm die „Blüte“ über ein Objekt stülpt und sie dreht, wickelt sie sich weich darum herum und umfasst es auf diese Weise.