c't 19/2023
S. 30
Titel
Smart City: Datenplattform mit ThingsBoard
Bild: Moritz Reichartz

Her mit den schönen Daten

Sensordaten auswerten mit ThingsBoard

Datensammeln allein macht noch keine Smart City. Erst mit einer Datenplattform werden aus Rohdaten Auswertungen mit Mehrwert. Mit der Open-Source-Software ThingsBoard betreiben Sie Ihre eigene Datenhalde und holen mehr aus Sensordaten heraus.

Von Jan Mahn

Sensoren messen Umweltdaten und verschicken sie über ein Funkprotokoll wie LoRaWAN (siehe S. 22) oder NB-IoT (siehe S. 28). Damit ist der Grundstein für ein Smart-City-Projekt schon mal gelegt. Doch wohin mit den Daten? Um mit ihnen nützliche Dinge anstellen zu können, gehören die Messwerte zunächst mal mit Zeitangabe in eine Datenbank. Wer Sensordaten produziert, braucht also einen Server, der sie speichert und bestenfalls auch gleich die Auswertung übernimmt: eine Datenplattform.

Wie eine solche Datenplattform für Smart Cities aussehen kann und wie man sie betreibt, erklärt das Dokument „Urbane Datenplattformen; Von der Idee bis zur Umsetzung: Entscheidungshilfen für Kommunen“ (zum Download über ct.de/y5x6), veröffentlicht vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Auf 26 Seiten bleiben die Autoren jedoch weitgehend unkonkret. Die Inhalte sind für versierte ITler eher Binsenweisheiten: Man kann fertige Software einsetzen, fertige Software auf eigene Bedürfnisse umbauen oder Software eigens entwickeln lassen. Die kann man wiederum selbst betreiben oder den Betrieb einem Dienstleister oder Cloudprovider überlassen. Und wenn man keine eigene Expertise hat, muss man sie einkaufen. Immerhin: Am besten solle man Open-Source-Software als Datenplattform einsetzen, so wird es auch im Smart-City-Förderprogramm des Bundes gefordert (mehr dazu im Artikel ab S. 16).

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