c't 19/2023
S. 80
Test & Beratung
Gaming-Grafikkarte

Spar Im Pulse

Die Sapphire Pulse Radeon RX 6650 XT liefert für weniger Geld beinahe dieselbe Performance wie ihre Nachfolgerin. Zum Zocken in Full HD ist sie noch immer eine gute Wahl.

Wer vom geringen Fortschritt der neuen Mittelklassegrafikkarten GeForce RTX 4060 und Radeon RX 7600 enttäuscht ist (siehe Heft 15/2023, S. 102), mag mit einem Modell der vorigen Generation wie der Sapphire Pulse Radeon RX 6650 XT liebäugeln. Sie kostet inzwischen regulär etwa 250 Euro, ist also rund 20 Euro günstiger als eine vergleichbar ausgestattete RX 7600. Die 24 Zentimeter kurze Karte belegt zwei PCIe-Slots und hat die üblichen Signalausgänge: dreimal DisplayPort, einmal HDMI.

Ihre 3D-Performance liegt auf dem Niveau anderer Radeon RX 6650 XT: In der GPU-Wertung des 3DMark Time Spy liegt sie mit 9740 Punkten gut acht Prozent hinter der Radeon RX 7600, im Fire Strike Extreme (13.096 Punkte) sind es beinahe neun Prozent. In der Spielepraxis fällt sie in Full HD und mit maximaler Detailstufe im Durchschnitt um bis zu sieben fps zurück. Im P1-Perzentil, das die Mindestbildrate in 99 Prozent der Zeit abbildet, sind es nie mehr als fünf fps Differenz. Ohne Raytracing liegen beide Karten somit bequem vor einer GeForce RTX 3060 und etwas hinter der teureren RTX 4060; mit RT ist vor allem die 4060 im Vorteil, während sich bei den Radeons die durchschnittliche Bildrate je nach Spiel meist maximal halbiert.

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