Leserforum
Kaufpreis erstatten
Standpunkt: Microsoft 365, c’t 1/2023, S. 3
Lizenzen für ein nicht legal einsetzbares Produkt sollten nichtig sein. Und somit sollte für alle bezahlten Lizenzen der Kaufpreis erstattet werden. Dann merkt Microsoft vielleicht auch etwas. Klar, wer bei eBay eine vietnamesische Secondhand-Lizenz gekauft hat, hat halt Pech gehabt. Aber die Behörden und Unternehmen, die diese Lizenzen in großem Volumen von deutschen Händlern oder gar Microsoft direkt kaufen, sollten das können.
Erlenmayr
Nicht unverzichtbar
Die Wirtschaft funktioniert nicht erst seit Microsoft 365. Es gibt genug andere, auch selbst hostbare Videokonferenzlösungen (oder deutsche Anbieter, die solche hosten). Sogar zu moderaten Kosten: ein Euro pro Monat pro Konferenzteilnehmer.
Werni29
Kann es nicht mehr hören
Ob Microsoft gegen geltendes Recht verstößt, muss ein Gericht klären. Und nicht die abgehobenen Datenschutzkonferenz-Mitglieder. Dazu nimmt Deutschland wieder eine Sonderrolle ein, hier ist der Datenschutz ganz besonders wichtig, viel wichtiger als in anderen EU Ländern.
Ich kann es nicht mehr hören. Anstelle eine europäische Alternative zu entwickeln, wird auf den bestehenden Standards rumgetrampelt. Ganz ehrlich: Unternehmen und Behörden, die es nicht nutzen wollen, können ja darauf verzichten. Aber in der Wirtschaft muss Geld verdient werden, das verstehen unsere Staatsdiener nicht immer. Woanders hat man sich sinnvollerweise die besten Tools zunutze gemacht.
InspGadget
Nicht für vertrauliche Dokumente
Der E-Book-Reader Kindle Scribe im Großformat mit Schreibstift im Test, c’t 1/2023, S. 78
Das Gerät ist für alle vertraulichen Dokumente unbrauchbar, weil man PDFs nicht einfach per USB auf das Gerät schieben kann, um dort Notizen [mit dem Stift, Anm. d. Red.] zu machen. Nur PDFs, die man über die E-Mail oder die Send-to-Kindle-Funktion über die Amazon-Server (wahrscheinlich DSGVO-widrig) an den Scribe schickt, kann man bearbeiten.
Was auch fehlt, ist eine Übersicht für ein PDF mit den gemachten Notizen. Ein 100-seitiges PDF zu durchblättern, um Notizen zu finden, ist äußert unpraktisch. Also wie bei Amazon leider häufig: gut angefangen, aber im Detail dann doch zu kurz gesprungen.
ArcEnCiel DE
Per SteamLink ans Smart TV
FAQ: Steam Deck, c’t 1/2023, S. 178
Eine Alternative sollte nicht unerwähnt bleiben: Wenn das Smart TV die entsprechende App mitbringt, funktioniert das auch drahtlos über SteamLink.
Sascha Heil
Steam Deck als PC
Ich hätte nicht gedacht, wie sehr mich das Teil [das Steam Deck, Anm. d. Red.] am Ende begeistert (immer noch). Tatsächlich nutze ich es mehr zum Programmieren und Arbeiten auf dem Desktop mit externem Monitor, statt darüber zu zocken.
Es läuft sehr flüssig und verbraucht verdammt wenig Strom. Es ist erstaunlich, wie viel an Software über Flatpak verfügbar ist. Was es da nicht gibt, kann man ja dank Root und Deaktivierung des Read-only-Modus installieren, zum Beispiel OpenVPN (funktioniert auch prima). Ein echter Alleskönner und sehr kompakt beim Reisen.
Landorin
Zusatzsoftware nützlich
Von Android bis Apple: 9 High-End-Smartphones im Vergleich, c’t 1/2023, S. 16
Wenn man sich bei Smartphone-Tests in c’t seit Jahren auf eines verlassen kann, dann ist es die an Borniertheit grenzende Abwertung von High-End-Samsungs wegen angeblicher „Bloatware“. Da wagt es Samsung tatsächlich, den Google-Programmen eigene Apps gegenüberzustellen. Den Redakteuren scheint es entgangen zu sein, dass sich Androiden aufgrund desselben Betriebssystems neben der Hardware vor allem auch durch Software unterscheiden müssen.
Ich zum Beispiel betrachte Samsungs OneUI als die gelungenste Android-Oberfläche und ziehe die Samsung-Apps (Galerie, Musik, Video, Notizen, Browser, Kalender usw.) den Google-Pendants jederzeit vor. Da diese Apps größtenteils exklusiv sind, ist diese Software für mich sogar ein Kaufgrund. Wenn, dann könnte Samsung eher die Google-Versionen weglassen.
Alexander
Alternative Mini-PC
Bauvorschlag für einen 13-Watt-PC, c’t 26/2022, S. 26
Wenn man wenig Platz hat und nicht vorhat, das System um eine Grafikkarte aufzurüsten, dann tut es meiner Meinung nach auch ein Mini-PC. Leider ist die Auswahl dazu überschaubar, aber mein vor Jahren angeschaffter PB50 (Asus) soll laut Webseite in der Grundausstattung und im Idle-Modus auch nur etwas über 16 Watt verbrauchen. Gut, ich habe da eine zusätzliche 4-TByte-SSD und 64 GByte RAM verbaut, vermutlich stimmt dieser Wert so nicht mehr. Trotzdem: Was Portabilität und so weiter angeht, sind solche Geräte aus meiner Sicht ungeschlagen.
cd
Alternative OnlyOffice
Online-Officepakete von Apple, Google und Microsoft im Vergleich, c’t 26/2022, S. 108
Alle vorgestellten Online-Office-Pakete scheitern am Datenschutz. Versuchen Sie, solch ein Paket doch mal einem Schulträger schmackhaft zu machen. Genauso viele Funktionen mit einer kompletten Plattform für die Zusammenarbeit hat sicherlich das aus Lettland stammende OnlyOffice. Zumindest für einzelne Nutzer kostenlos und auch nicht größere Funktionseinschränkungen als bei den vorgestellten Paketen. Und die Daten gehen definitiv nicht in die USA.
gh-edumation
Haltbarkeit von LEDs
Zahlen, Daten, Fakten: Beleuchtung, c’t 26/2022, S. 114
Unter idealen Bedingungen halten LEDs wirklich so lange, wie draufsteht. Problematisch wird es allerdings, wenn es in der Leuchte zu einem Hitzestau kommt. Während Glühlampen und Halogen-Metalldampflampen damit keine Probleme haben, wirken sich Temperaturen über 70 Grad Celsius auf LEDs stark auf die Lebensdauer aus.
Besonders betroffen sind davon Lampen mit höheren Leistungen, die schon ziemlich „auf Kante genäht“ sind. Ich hatte 100-Watt-Glühbirnen durch 12-Watt-LEDs ersetzt. Leider fielen diese innerhalb weniger Monate aus. Nachdem ich innerhalb eines Jahres fünf Stück durch hatte, wechselte ich den Hersteller. Diese brennen heute noch.
Ayron
Modern, intelligent?
Smart Meter: Was Sie wissen sollten und wie Sie (vielleicht) eines bekommen, c’t 26/2022, S. 116
Leider wird mittlerweile jeder Quatsch als intelligent, smart oder modern bezeichnet. In zehn Jahren heißt das Ding immer noch „moderne Messeinrichtung“ oder „intelligentes Messsystem“ und ist dabei weder intelligent (weil es ja nichts weiter kann als die Daten verfügbar zu machen) noch modern.
mbnbg
Kosten vs. Nutzen
Der Personenkreis, der von einem Smart Meter tatsächlich profitiert, ist sehr klein. Die wenigsten haben einen Saunaofen, einen Swimmingpool, eine Photovoltaikanlage oder ein Elektroauto, das sie an ihrer eigenen Wallbox aufladen.
Menschen, die all das nicht haben, haben von Smart Metern keinerlei Vorteile, aber den Nachteil, dass sie die massiv überhöhte Zählergebühr dafür abdrücken müssen.
Prokrastes
Segen und Plage
Buchkritik: Zaumzeug für Excel, c’t 26/2022, S. 180
Excel und VBA sind im Alltag Segen und Plage zugleich. Einerseits kann man wunderbar schnell Berechnungen und Darstellungen aller Art (teil)automatisieren. Es gibt auch kaum einen Controller, der nicht Excel-Fan ist.
Andererseits werden Excel und VBA schnell zu Plage, wenn es „systemrelevant“ innerhalb des Unternehmens wird. Dann nämlich darf es nur eine gültige Version geben, alle müssen darauf zugreifen können, es muss regelmäßig gesichert werden und schlussendlich soll es auch noch performant sein. Spätestens dann ist es eine Plage sondergleichen!
Dazu kommt noch, dass Makros am besten nur signiert genutzt werden sollten, was die Flexibilität schon wieder reichlich einschränkt. VBA generell zu erlauben, vielleicht sogar noch unternehmensweit, ist jedenfalls aus Sicherheitssicht ein Albtraum.
M76
Labels ignoriert
EU-Vorgaben bremsen Displayentwicklung aus, c’t 26/2022, S. 54
Die Konsequenz ist, dass der Verbraucher diese Labels ignoriert. So geht es mir zum Beispiel bei LED-Lampen. Inzwischen haben fast alle LED-Lampen das Energielabel E oder F. Nur von Philips habe ich Lampen mit Energielabel A gefunden, die dann aber furchtbar teuer sind und teilweise auch nicht zu meiner Anwendung passen. Konsequenz: Ich kaufe irgendetwas und ignoriere das Label – ist sicher alles besser als Glühlampen.
Mr. Backspace
Ergänzungen & Berichtigungen
Zahl der Apotheken
Ein Blick in die Krankenakte des deutschen Gesundheitssystems, c’t Jahresrückblick 2022, S. 142
Die Zahl der Apotheken in Deutschland liegt nicht bei rund 50.000. Laut Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) waren es 18.176 Apotheken Ende November 2022.
Wir freuen uns über Post
- redaktion@ct.de
- c't Forum
- c't magazin
- @ctmagazin
-
Ausgewählte Zuschriften drucken wir ab. Bei Bedarf kürzen wir sinnwahrend.
Antworten sind kursiv gesetzt. - Anonyme Hinweise www.heise.de/investigativ
Fragen zu Artikeln
- Mail-Adresse des Redakteurs am Ende des Artikels
-
Artikel-Hotline
jeden Montag 16-17 Uhr
05 11/53 52-333