Leerstellen
Linux-Thin-LVM-Datenrettungsversuche
Fast einen Monat hat es gedauert, die angeschlagene SSD eines Linux-Serverchens zu 99,97 Prozent auszulesen. Wegen des komplizierten Volume-Managements kam ich ganz schön ins Schwitzen. Die SSD eher nicht, denn die lag über mehrere Wochen in der Tiefkühltruhe.
Angefixt von Experimenten mit Thin-Clients als Server mit Proxmox und virtuellen Maschinen (VMs) hatte ich meinen vergleichsweise energiehungrigen HP-Microserver in Frührente geschickt und alles auf einen Futro S740 verlagert. Nach zwei Monaten kam die böse Überraschung: Die funkelnagelneue M.2-SSD von Transcend zeigte erste Ausfälle, die sich zum Beispiel durch Störungen im Smart Home ankündigten – deren Zentrale lief als Container in einer VM auf dem Futro.
Ein Blick auf die Konsole des Servers versprach nichts Gutes: Timeouts und Resets beim Zugriff auf die Transcend-SSD – ein klares Zeichen dafür, dass hier der einzige Massenspeicher des Mini-Servers ablebt. Die Smart-Daten sahen auch grauenhaft aus. Erste Rettungsanläufe noch im laufenden System gelangen nicht: Der Versuch, einzelne Logical Volumes der VMs simpel per dd
-Befehl als 1:1-Kopie auf eine extern angesteckte SSD zu sichern, brach schnell ab.