c't 22/2023
S. 40
Aktuell
Postbank

Gelb-blaues Desaster

Finanzaufsicht rüffelt Postbank und Deutsche Bank

Durch die IT-Migration ihrer Tochter Postbank will die Deutsche Bank Hunderte Millionen Euro im Jahr sparen. Doch seit dem Umzug gibt es technische Probleme und schlecht erreichbaren Kundenservice. Angesichts der Dimension hat sich die Aufsichtsbehörde eingeschaltet.

Von Markus Montz

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat auf zahlreiche Beschwerden von Postbank-Kunden reagiert und ein vergleichsweise scharfes Statement veröffentlicht. Darin teilte sie mit, dass sie seit Januar 2023 „erhebliche Beeinträchtigungen bei der Abwicklung des Kundengeschäfts“ bei der Postbank beobachte.

Beim IT-Umzug der Postbank zur Deutschen Bank gab es massive Probleme, die nun auch die Behörden beschäftigen., Bild: Federico Gambarin / dpa
Beim IT-Umzug der Postbank zur Deutschen Bank gab es massive Probleme, die nun auch die Behörden beschäftigen.
Bild: Federico Gambarin / dpa

Zu den Problemen bei der Postbank gehören laut BaFin Störungen beim Online- und Mobile-Banking sowie mangelnde Erreichbarkeit des Telefonsupports – Probleme, die sich mit Aussagen von c’t-Lesern decken. Die BaFin sprach zudem von langen Bearbeitungszeiten in Pfändungs- und Nachlassangelegenheiten sowie Verzögerungen für Kunden, die Konten auflösen oder abwickeln und sich Sparguthaben auszahlen lassen wollen.

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