c't 24/2023
S. 78
Test & Beratung
WLAN-Rauchmelder

WLAN-Rauchmelder

Ein Rauchmelder, der nicht nur piept, sondern sich dank WLAN auch digital per HTTP oder MQTT bemerkbar macht. Auf Wunsch meldet sich der Shelly Plus Smoke auch bei der Herstellercloud und alarmiert per Nachricht auf dem Handy. Und das bei versprochenen 5 Jahren Akkulaufzeit.

Shelly, eine Marke des bulgarischen Unternehmens Allterco, hebt sich von vielen Smart-Home-Herstellern dadurch ab, dass die Geräte grundsätzlich auch ohne Cloudverbindung funktionieren. So ist es auch beim WLAN-Rauchmelder Shelly Plus Smoke. Shelly hat sich darauf beschränkt, die Smart-Home-Komponente herzustellen, die Raucherkennung stammt von Hersteller Heiman, der selbst Geräte mit Zigbee im Sortiment hat. Der Rauchmelder erfüllt nach Herstellerangaben die Norm EN14604:2005, löste in unserem Test mit Rauchmelder-Testspray zuverlässig aus.

Shelly hat an den Heiman-Sensor einen ESP32-WLAN-Chip angebaut und die Firmware mit einem kleinen Webserver ausgestattet. Möchte man mit der Cloud nichts zu tun haben, verbindet man sich mit dem als lokaler Access Point arbeitenden Gerät, richtet über die Website die Anbindung ans eigene WLAN ein und konfiguriert, wen der Rauchmelder alarmieren soll, wenn der Akkustand sinkt oder Rauch erkannt wurde. Das kann zum Beispiel ein eigener MQTT-Server sein, das Gerät kann auch einen Webhook nutzen, also per HTTP einen Server anfunken. Entscheidet man sich für die Cloudfunktion, braucht man einen Account und die neue App namens „Shelly Smart Control“, nicht die ältere „Shelly Cloud“ – die erkannte den Rauchmelder bei uns nicht richtig. Über die App bekommt man auch dann Alarme als Benachrichtigung aufs Handy, wenn man nicht zu Hause ist.

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