c't 5/2023
S. 70
Titel
ChatGPT: Urheberrecht
Bild: KI Midjourney | Bearbeitung: c’t

Im rechtsfreien Raum

Urheberrecht und Datenschutz bei KI-generierten Werken

KI-Maschinen wie ChatGPT, Dall-E oder Midjourney verwenden große Mengen urheberrechtlich geschützten Materials, um zu trainieren. Für den Schutz der neu generierten Bilder und Texte hat diese Entwicklung massive Auswirkungen. Wir klären, wer die Rechte an diesem Material hat und wer unter Umständen Geld für die Nutzung verlangen kann.

Von Nick Akinci und Joerg Heidrich

KI-Angebote schicken sich an, die Welt der Texte, Bilder und Grafiken unwiderruflich zu verändern. Systeme wie ChatGPT, Dall-E oder Midjourney trainieren mit Milliarden von Inhalten im Netz, die anderen Personen oder Unternehmen gehören. Die spannende Frage bei der rechtlichen Bewertung ist, welche Auswirkungen dies auf die von der KI ausgegebenen Inhalte hat – und wer wiederum Rechte an diesen Inhalten geltend machen kann.

Der rasanten technischen Entwicklung steht ein im Kern vordigitales Urheberrecht gegenüber. Das deutsche Urheberrechtsgesetz (UrhG) stammt aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts und ist in den letzten Jahren immer wieder an die Erfordernisse der Digitalisierung angepasst worden.

Kommentieren