c't 9/2023
S. 84
Praxis
Fernwartung: Server selbst hosten
Bild: Albert Hulm

Gesprächsvermittler

Server für Open-Source-Fernhilfe selbst betreiben

Die TeamViewer- und AnyDesk-Alternative RustDesk verheiratet Clients über einen Server, den Sie auch selbst betreiben können. Die mächtige Fernwartungssoftware MeshCentral bringt stattdessen eine Weboberfläche mit, die als Sprungbrett in entfernte Rechner dient. Wir zeigen, wie Sie die Backend-Software für die Open-Source-Fernhilfe aufsetzen und zur Hilfe schreiten.

Von Niklas Dierking

Drei quelloffene Werkzeuge zur Fernhilfe haben wir auf Seite 80 vorgestellt: RustDesk, MeshCentral und Remotely. Allen gemein ist, dass Sie einen Server brauchen, um Clients bekannt zu machen, eine Weboberfläche bereitzustellen oder als Relay zu fungieren und Daten durchzureichen. Sie müssen etwas Arbeit investieren, kontrollieren dafür aber Ihre Daten und bleiben von Einschränkungen oder Werbung verschont, die Ihnen nahelegt, ein kostenpflichtiges Abo abzuschließen.

Wenn Sie PC-Doktor im Familien- und Freundeskreis sind und TeamViewer oder AnyDesk kennen, finden Sie sich bei RustDesk am schnellsten zurecht. Auch die Installation der Serversoftware ist am einfachsten, die eine verschlüsselte Punkt-zu-Punkt-Verbindung zwischen Helfer- und Geholfenem-Client herstellt. Wer RustDesk-Clients in einem geschlossenen Netz ohne Internetzugriff einsetzt, kann auf den Server verzichten und im Direct-IP-Modus Zugriff auf einen anderen Rechner anfordern.

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