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TikTok droht Verbot in den USA

Ein verabschiedetes US-Gesetz soll TikTok-Betreiber ByteDance zwingen, seine US-Sparte zu verkaufen oder den Service komplett einzustellen.

Während der US-Kongress am 24. April über das Anti-TikTok-Gesetz abstimmte, demonstrierten vor der Tür Influencer für den Erhalt ihrer Einnahmequelle.

Bild: Mariam Zuhaib/dpa

Die Vereinigten Staaten machen Ernst in Sachen TikTok: Die US-Sparte des Kurzvideodiensts soll entweder an ein US-Unternehmen verkauft werden oder vom Markt verschwinden. Am 24. April hat der US-Senat mit überwältigender Mehrheit ein entsprechendes Gesetz verabschiedet. ByteDance, der chinesische Mutterkonzern, hat 270 Tage Frist erhalten, die Forderungen zu erfüllen.

TikTok hat nach eigenen Angaben 170 Millionen Nutzer in den USA. Ein erster Versuch, den Verkauf zu erzwingen, war unter Donald Trump gescheitert. US-Gerichte hatten in den Plänen für ein Verbot der App einen Verstoß gegen die verfassungsrechtlich geschützte Redefreiheit vermutet. TikTok betont, man sehe sich nicht als Tochter eines chinesischen Unternehmens. ByteDance sei zu 60 Prozent im Besitz westlicher Investoren. Der Firmensitz liege auf den Cayman-Inseln in der Karibik.