c't 12/2024
S. 104
Test & Beratung
Kamerasmartphone

Kamerasmartphone oder Smartphonekamera

Smartphone Xiaomi 14 Ultra mit Leica-Kamera

Das Xiaomi 14 Ultra balanciert auf dem schmalen Grat zwischen Smartphone und Kamera – und das erfolgreich, trotz einiger Kompromisse.

Von Steffen Herget und Sophia Zimmermann

Ist das ein dicker Brocken! Das hört man oft, wenn man das Xiaomi 14 Ultra auf den Tisch legt, allerdings gilt das Erstaunen vor allem dem Kamerabuckel. Der ist enorm groß ausgefallen, er ragt über sechs Millimeter aus der Rückseite des Smartphones hervor und macht das ganze Gerät an dieser Stelle rund 1,6 Zentimeter dick. So ausladend baut man derzeit kein anderes Smartphone.

Die Kamera stört nicht nur, wenn das Telefon in die Tasche flutschen soll, sie macht das 14 Ultra auch arg kopflastig. Das mit 220 Gramm schwere Smartphone möchte gut festgehalten werden, sonst riskiert man einen Absturz des 1500 Euro teuren Geräts. Immerhin: Die Kunstlederrückseite fasst sich angenehm an und ist wie der matte Aluminiumrahmen unempfindlich gegen Fettfinger. Wasser und Staub können dem Xiaomi 14 Ultra ebenfalls nichts anhaben. Wer das Xiaomi 14 Ultra schüttelt, hört ein ziemlich lautes Klappern. Das kommt vom Bildstabilisator der Kamera und ist auch bei vielen anderen Smartphones zu hören, wenn der Stabilisator gerade nicht im Dienst ist. So laut wie das 14 Ultra klapperte bisher allerdings kein aktuelles Smartphone in unserem Labor.

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