c't 14/2024
S. 108
Wissen
25. Geburtstag des AMD Athlon

Sportlicher Wettkampf

Vor 25 Jahren: AMD Athlon schlägt Intel Pentium III

Mit dem Desktop-PC-Prozessor Athlon landete AMD 1999 einen Volltreffer. Der Erfolg rettete den damals verlustreichen CPU-Hersteller und bereitete den Boden für spätere Triumphe.

Von Andreas Stiller

Es war das letzte Jahr des vergangenen Jahrtausends, als AMD mit dem Athlon alias K7 zuschlug: Er rechnete deutlich schneller als der Pentium III des Erzkonkurrenten Intel. Bei den Tests für c’t 16/1999 (S. 98) kämpfte der Pentium III zudem mit Hitzeproblemen. Trotzdem ließ sich Intel auf ein Taktraten-Wettrennen ein, das in nur acht Monaten über die 1-GHz-Grenze jagte. Weil der Athlon jedoch die Nase bei der Rechenleistung weiter vorn behielt, antwortete Intel mit einem Preiskampf.

Anfangs zögerten auch viele Mainboard-Hersteller, eigene Platinen mit der Athlon-Fassung Slot A und dem Chipsatz AMD 750 „Irongate“ auf den Markt zu bringen. Sie fürchteten nicht zu Unrecht, dass Intel das missfiel. Beides war hart für die damals chronisch von Verlusten geplagte Firma AMD. Doch sie biss sich durch und der Rückblick zeigt, wie der Athlon-Erfolg nicht nur das Überleben von AMD sicherte, sondern auch den Boden für spätere Höhenflüge bereitete.

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