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Toshiba: 30-TByte-Festplatten mit Energieunterstützung

Für Festplattenkapazitäten oberhalb von 30 TByte stehen die Aufzeichnungsverfahren HAMR und MAMR zur Auswahl. Toshiba beschäftigt sich mit beiden Verfahren.

Toshibas Prototyp einer MAMR-Festplatte erzielt seine hohe Kapazität nicht allein aus der neuen Aufzeichnungstechnik, sondern auch durch noch mehr Scheiben im Gehäuse.

Bild: Toshiba

Heat Assisted Magnetic Recording (HAMR) und Microwave Assisted Magnetic Recording (MAMR) gelten als Fundamente für die Entwicklung hochkapazitiver Festplatten mit mehr als 30 TByte Speicherplatz. Dabei werden mit HAMR insgesamt höhere Kapazitäten möglich sein. Beide Techniken werden gelegentlich auch unter dem Begriff Energy Assisted Magnetic Recording (EAMR) zusammengefasst. Western Digital und Toshiba nutzen in ihren Laufwerken mit den höchsten Kapazitäten Vorstufen von MAMR, Seagate produziert nach jahrelanger Entwicklung nun seit einigen Monaten HAMR-Festplatten mit 30 TByte und mehr.

Toshiba entwickelt beide Techniken weiter. Das Unternehmen zeigte Prototypen einer HAMR-Festplatte mit 32 TByte verteilt auf zehn Scheiben sowie einer MAMR-Festplatte mit 31 TByte, die als erste Festplatte überhaupt mit elf Scheiben arbeitet. Die Erhöhung der Scheibenzahl ist ebenfalls ein probates Mittel zur Kapazitätserhöhung: Der Scheibenhersteller Hoya hatte bereits vor einigen Jahren ein Festplattendesign mit zwölf Scheiben gezeigt, zwischen diesen weniger als 0,4 Millimeter dicken Scheiben sitzen dann noch die Schreib- und Leseköpfe mitsamt den Motoren und der Mechanik für die Steuerung sowie Laser oder Mikrowellensender. Eine weitere Erhöhung der Scheibenanzahl ist daher unwahrscheinlich.