c't 15/2024
S. 12
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Notebook-Neuland

ARM-Chip Snapdragon X krempelt den Notebookmarkt um

Der ARM-Prozessor Snapdragon X für Notebooks ist stärker, als es AMD und vor allem Intel lieb sein kann. Zudem werden KI-Beschleuniger wegen der Windows-Vorgaben für Copilot+ plötzlich entscheidend, und Microsoft will auch gegen Apples MacBooks punkten.

Von Florian Müssig

Die Computermesse Computex in Taipeh Anfang Juni zeigte, dass Qualcomms ARM-Chip Snapdragon X und Microsofts neues Marketingprogramm Copilot+ den Notebookmarkt auf den Kopf stellen. Das weckt Erinnerungen an das Jahr 2020, als AMDs Ryzen 4000 Intels Core-i-Chips links und rechts bei der Rechenleistung überholte. Damals dauerte es einen Gerätejahrgang, bis AMD wirklich aus der Nische treten konnte, denn es fehlte anfangs an hochwertigen Premiumnotebooks.

Beim Snapdragon X will kein Hersteller den Fehler wiederholen: Alle schicken Qualcomms Neuling zum Verkaufsstart am 18. Juni (und damit nach Redaktionsschluss dieser c’t-Ausgabe) in edler Oberklassehardware zu Preisen jenseits von 1200 Euro ins Rennen. Allein die schiere Masse von über einem Dutzend Geräten lässt erkennen, dass die Notebookhersteller Qualcomms Performanceversprechen nachvollziehen konnten. Die x86-Mobilprozessoren von AMD und Intel haben jetzt einen starken Konkurrenten.

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