c't 15/2024
S. 86
Test & Beratung
Wi-Fi-7-Basen

Wi-Fi 6.9

Zwei Wi-Fi-7-Basisstationen für unter 200 Euro im Vergleich

Ubiquiti und Zyxel wollen mit preisgünstigen WLAN-Access-Points das moderne Wi-Fi 7 in kleine Netze bringen. Wir haben die Neulinge gründlich untersucht, beide haben Stärken und Schwächen.

Von Ernst Ahlers

Anfang 2024 überraschte der Netzwerkhersteller Ubiquiti: Sein erster Access-Point (AP) Unifi U7 Pro für den sich jetzt ausbreitenden neuen WLAN-Standard IEEE 802.11be alias Wi-Fi 7 [1, 2] kam für nicht ganz 200 Euro heraus, bedient aber alle drei WLAN-Funkbänder 2,4, 5 und 6 GHz gleichzeitig. Mitte März zog Zyxel mit dem NWA130BE nach, mit sehr ähnlicher Ausstattung und Preisgestaltung. Wir haben die Geräte beschafft, um zu prüfen, wie schnell sie funken und mit welchen Wi-Fi-7-Spezialitäten sie den WLAN-Betrieb geschmeidiger machen.

Beide APs bauen auf die gleichen WLAN-Chips IPQ5322 und WCN6274 aus Qualcomms „Immersive Home 326 Platform“. Die größten Unterschiede sind die Anzahl der Ethernetports (U7 Pro: einer, NWA130BE: zwei) und der Lüfter (U7 Pro: einer, NWA130BE: keiner). Im Test wurde der Ubiquiti-AP spürbar warm, aber sein Ventilator lief nicht an. Die massive Gehäusebasis aus Aludruckguss führte die Verlustwärme bei uns gut genug ab.

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