c't 16/2024
S. 124
Wissen
E-Bikes

VanMoof 2.0

VanMoof-Chef Eliott Wertheimer im Interview

Nach seiner Insolvenz hat der E-Bike-Hersteller VanMoof mit McLaren Applied schnell einen Käufer gefunden. Im Interview erklärt der neue CEO Eliott Wertheimer, woran das Unternehmen gescheitert ist, was passieren muss, damit VanMoof wieder erfolgreich wird, und warum künftig nicht nur E-Bikes den Namen VanMoof tragen werden.

Von Robin Brand

Als die meisten Menschen E-Bikes noch mit Baumarkt-Charme und Akkus auf dem Gepäckträger assoziierten, waren VanMoofs schon hip mit App-Anbindung und smarten Funktionen wie Diebstahlschutz. Doch Probleme mit der Zuverlässigkeit, starke Konkurrenz und zu ehrgeizige Wachstumspläne brachten das niederländische Unternehmen während der Coronapandemie in Schieflage. Im Juli 2023 schließlich wurde VanMoof 14 Jahre nach seiner Gründung für insolvent erklärt – und ließ Tausende Kunden bangend zurück: Was würde mit den smarten Fahrrädern passieren, wenn die Server abgeschaltet werden (mehr zur Funktionsweise der App finden Sie unter ct.de/yny6)?

Die Sorgen haben sich schnell als unbegründet erwiesen: Mit McLaren Applied trat keine zwei Monate nach der Insolvenz ein Käufer auf den Plan. Viel hat der bisher noch nicht über seine Pläne für VanMoof verlautbaren lassen. Im Interview mit c’t erklärt nun der neue CEO Eliott Wertheimer, woran VanMoof gescheitert ist, was die drängendsten Aufgaben nach der Übergabe waren und warum das S4 keine Zukunft hat, das S5 und das S-Pedelec-Projekt VanMoof V aber schon.

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