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Microsoft: Meerwasser-Server haben keine Zukunft

Das Projekt „Natick“ ist beendet, Microsoft will keine Unterwasser-Rechenzentren mehr bauen. Daran dürfte auch der KI-Hype schuld sein.

Nach zwei Jahren im Meer war der Server-Container stark bewachsen, das Microsoft-Logo an der Stirnseite machte erst ein Hochdruckreiniger wieder sichtbar.

Bild: Microsoft

Microsoft hat die Studien zu unter Wasser betriebenen Rechenzentren eingestellt. Das sogenannte Project Natick ist damit endgültig Geschichte. Im Jahr 2018 versenkte das Unternehmen einen Server-Container an der Küste Schottlands, um zu untersuchen, wie sich die Umgebung auf die Hardware auswirkt. Das Meerwasser um die Container herum sollte insbesondere die Kühlung verbessern.

Der Container mit 855 Servern darin befand sich gut zwei Jahre lang ohne jegliche Wartung unter Wasser. Das Resultat: 6 Server waren ausgefallen. Parallel betrieb Microsoft 135 Testserver mit der gleichen Hardware an Land, von denen 8 Defekte erlitten. Microsoft führt die geringe Quote der Unterwasser-Server auf die einheitlich kühlen Temperaturen durch das Meerwasser zurück. Aber auch die Stickstofffüllung innerhalb der Container könnte geholfen haben.