c't 16/2024
S. 20
Titel
Neue Ideen für alte Hardware: Smartphone & Tablet

Smarte Zweithelfer

Zweites Leben für ausgediente Smartphones und Tablets

Zweifaktor-Backup, Musikspieler, Babyphone oder Bilderrahmen – mit alten Handys lässt sich noch einiges anfangen. Manches davon ist sogar umsetzbar, wenn beispielsweise das Display gesprungen oder der Akku praktisch tot ist.

Von Jörg Wirtgen

Die folgenden Ideen für Smartphones und Tablets können Sie ganz ohne Heimwerkertalent umsetzen, zumindest sofern die Geräte noch hochfahren. Als Erstes müssen Sie dann allerdings eine lästige Frage klären: Bekommt es noch Android- beziehungsweise iOS-Updates? Wenn ja, kommt es für alle folgenden Ideen infrage. Je älter allerdings die letztverfügbare Android- oder iOS-Version ist, desto mehr Apps lassen sich gar nicht oder nur in älteren Versionen installieren, denen möglicherweise die gewünschten Funktionen fehlen.

Wenn zudem die Sicherheitsupdates ausbleiben, drohen Lücken: Böswillige Apps oder Websites könnten durch Fehler im Betriebssystem, im vorinstallierten Browser oder in Komponenten wie Medienplayern unbefugten Zugriff bekommen. Sie können das Risiko auf ein vertretbares Niveau senken, wenn Sie nur ausgesuchte Apps großer Hersteller nutzen und einen alternativen Browser aus dem App-Store installieren. Verzichten Sie möglichst auf Apps mit Werbeeinblendungen oder kaufen Sie die werbefreie Version, weil manche Angreifer ihre Schädlinge in Werbebanner einschleusen. Zudem könnte das Gerät von außen angreifbar sein. Dagegen schützen Sie sich, indem Sie es nur per Mobilfunk oder im privaten WLAN nutzen; Bluetooth sollten Sie ausschalten, wenn Sie es nicht benötigen. Öffentliche WLANs sollten Sie meiden. Auch ein VPN oder Wireguard schützen nicht ausreichend vor Treiber- und Betriebssystemlücken. Zum Weiterbetrieb älterer Smartphones siehe auch c’t 25/2022, Seite 30.

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