c't 17/2024
S. 74
Test & Beratung
Nokia-Nachfolger

Nokias Totengräber

Einsteiger-Smartphone HMD Pulse Pro im Test

Sein neues Smartphone-Modell Pulse Pro bringt der Hersteller HMD unter dem eigenen Namen auf den Markt, der Nokia-Schriftzug hat ausgedient. Ohne Nokia bleiben allerdings sehr wenige Kaufargumente.

Von Steffen Herget

Der ehemalige Handy-König Nokia ist tot, nun verschwindet auch sein Name. Auf dem MWC im Februar hatte HMD den Wechsel des Namens zur eigenen Marke angekündigt. Mit dem HMD Pulse Pro geht es nun los. Das Smartphone verpackt die Technik in einem sauber verarbeiteten Gehäuse aus Kunststoff. Im Einschaltknopf steckt ein flotter Fingerabdrucksensor, an der Unterseite des Telefons hat neben dem USB-Anschluss eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse ihren Platz.

Einen Alleskönner darf man zum Preis von 170 Euro nicht erwarten. Als Prozessor steckt ein Unisoc Tiger T606 in dem Smartphone, ein fast fünf Jahre alter Octa-Core-Chip, der mit einer maximalen Taktfrequenz von 1,6 GHz kaum die Wurst vom Teller zieht. Die Kerne – zwei Cortex-A75 und gleich sechs schwache Cortex-A55 – sind gar schon vor sieben Jahren auf den Markt gekommen. In unserer Datenbank mussten wir weit zurück scrollen, um ähnliche schwache Benchmark-Werte zu finden. Gelandet sind wir ausgerechnet beim Nokia G21 aus dem gleichen Hause und ebenfalls mit dem T606 im Bauch.

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