c't 19/2024
S. 118
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25 Jahre Nvidia GeForce – vom Geometrie- zum KI-Beschleuniger

GeForce ist seit 25 Jahren für viele Gamer synonym zu Spielegrafikkarte. Doch Nvidia hat nicht nur das Marketing-Game mit seinen Grafikchips durchgespielt. Auch die KI-Dominanz ist auf die CUDA-Schnittstelle der GeForce zurückzuführen. Am 18. Juni wurde die einst kleine Grafikkartenfirma schließlich erstmals zum wertvollsten Unternehmen der Welt. Doch der Weg dorthin war lang.

Von Carsten Spille

Es war die Zeit von dramatisch-klangvollen Namen wie Rage, Savage, Annihilator, Dynamite, TNT, Prophet, Viper und Voodoo: 1999 tummelten sich noch etliche Grafikchiphersteller in den Regalen der Händler, um möglichst viele Dollars aus dem stark wachsenden Markt abzuschöpfen. Chips kamen in rasend schneller Folge auf den Markt, oft lag gerade ein halbes Jahr zwischen den Veröffentlichungen eines einzigen Herstellers. Trotzdem waren die Verbesserungen zwischen den einzelnen Generationen beträchtlich: Nicht nur, was die Performance anging, sondern auch die Bildqualität machte vor 25 Jahren noch Riesenschritte nach vorn.

Die ersten GeForce-Chips trugen den Beinamen „256“ – in dem man kreativ verschiedene Werte einfach zusammenzählte.
Die ersten GeForce-Chips trugen den Beinamen „256“ – in dem man kreativ verschiedene Werte einfach zusammenzählte.

Sanfte Übergänge bei halbtransparenten Oberflächen, das sogenannte Alpha-Blending, waren für viele Grafikchips ein Problem und oft von pixeligen Artefakten begleitet. Das Rendering erfolgte meist in 16 Bit Genauigkeit, was insbesondere bei Farbverläufen zu grusligen Säumen führte. Nur 3Dfx hatte dagegen einen speziellen Filter in petto.

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