c't 19/2024
S. 64
Titel
Wissensmanagement: Mindmapping
Bild: KI, Collage c’t

Navi fürs Hirn

So helfen Mindmapping-Tools, Gedanken zu ordnen

Beim Zeichnen einer Mindmap erschließen sich Beziehungen zwischen den dargestellten Begriffen, Ideen oder Konzepten. Stift und Zettel sind dafür ebenso geeignet wie Apps oder Webdienste. Unser Überblick zeigt Vor- und Nachteile des analogen und digitalen Mindmappings, zudem stellt er geeignete Tools mit und ohne KI-Unterstützung vor.

Von Dorothee Wiegand

Mindmapping ist ein Klassiker unter den Visualisierungstechniken. Es wurde in den späten 1960er-Jahren von dem britischen Psychologen Tony Buzan erfunden und war ab Mitte der 70er recht populär. Buzan entwickelte auch Gedächtnistrainings und Schnelllesekurse. Er rief eine Reihe von Denksportveranstaltungen ins Leben, darunter die „World Memory Championship“, einen Wettbewerb für Gedächtnisleistung.

Buzan beschrieb Mindmaps ausschließlich als handgezeichnete Darstellung zentraler Begriffe rund um ein bestimmtes Thema. Die Zeichnung entwickelt sich vom Zentrum aus. Äste und Unteräste verbinden den zentralen Begriff mit einzelnen Wörtern oder simplen Grafiken, die der Zeichner nach und nach ergänzt. Thematisch ähnliche Begriffe erhalten die gleiche Farbe. Als Verbindungen dienen einfache Linien; ursprünglich gibt es keine Querverbindungen. Eine Art Weiterentwicklung sind Conceptmaps, die komplexer ausfallen dürfen und weniger strengen Regeln unterliegen.

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