c't 20/2024
S. 80
Test & Beratung
Synthesizer-Keyboard
Bild: Arturia

Astrales Soundlabor

Keyboard mit 35 Synthesizern: Arturia AstroLab

Die französische Softwarefirma Arturia hat 35 historische Synthesizer in ein 61-Tasten-Keyboard integriert. Es umfasst damit einen großen Teil der MIDI-Synthesizer-Historie seit 1980. Die virtuellen Instrumente bilden die Originalgeräte softwaremäßig detailgetreu nach. Wir haben getestet, wie authentisch sie klingen.

Von Dr. Justus Noll

Das 61-Tasten-Keyboard AstroLab enthält einen großen Teil der Synthesizer-Sammlung Arturia V Collection 10. Als Hardware-Originale wären das mehr als 30 schwergewichtige Elektrogeräte. Das Keyboard bringt mit seinen virtuellen Maschinen hingegen nur 10 Kilogramm auf die Waage. Acht Endlosregler beeinflussen den Klang jedes der gut 1300 Presets. Deren erste Vierergruppe besteht aus Makro-Reglern für die Synthesizerparameter Brightness, Timbre, Time und Movement, die zweite aus zwei Effektreglern FXA und FXB für Klassiker wie Phaser sowie Delay und Reverb. Neben dem Lautstärkeregler befinden sich wie bei anderen Keyboards auch ein Pitch- und ein Modulationsrad.

Für Preset- und Instrumentenanwahl, MIDI- und WLAN-Einstellungen ist ein 6 Zentimeter breites Dreh- und Drückrad mit Farbdisplay vorgesehen. Mit etwas Übung lässt es sich mit nur einem Finger bedienen. Zehn zusätzliche Einzeltaster wählen gezielt Soundgruppen wie Piano, Organ, Bass und Playlists an. AstroLab kann bis zu zwei Maschinen gleichzeitig oder, auf das Keyboard verteilt, gesplittet abspielen. Arturia nennt das „Multis“.

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