c't 21/2024
S. 56
Vorsicht, Kunde
Fehlerhaftes Update
Vorsicht Kunde

Zerstörerisch

HP schrottet Notebooks per UEFI-Update

Wenn die als offizielles Update vom Hersteller angebotene Firmware fehlerhaft ist und das Gerät anschließend unbrauchbar, darf man erwarten, dass der verursachte Schaden anstandslos behoben wird. Bei HP leider keine Selbstverständlichkeit, wie mehrere Fälle zeigen.

Von Tim Gerber

Christian S. dachte sich nichts dabei, als ihm eines schönen Tages Mitte Juli beim Herunterfahren des Notebooks seiner Frau ein Windows-Update angeboten wurde. Er wählte also wie üblich „Update und herunterfahren“. Doch als er nach einer Weile wieder nach dem Rechner schaute, stellte sich heraus, dass über die Update-Funktion des Betriebssystems ein Update der HP-Firmware (UEFI) angestoßen worden war. Beim letzten Schritt blieb der Rechner hängen und bootete fortan in regelmäßigen Abständen selbstständig neu, ohne den Prozess vollständig abzuschließen.

Teure Reparatur

Eine Recherche im Netz brachte rasch zutage, dass Hersteller Hewlett-Packard offenbar schon seit Wochen ein Update verteilte, welches Rechner vom Typ HP Probook 455 G7 wie jenen seiner Frau komplett unbrauchbar machte. Selbst auf der Support-Webseite von HP zu diesem Gerätetyp fand sich ein Hinweis auf das möglicherweise infolge eines Windows-Sicherheitsupdates auftretende Problem. Betroffene Kunden sollten sich an den HP-Support wenden. Auch wir empfahlen Christian S., sich zunächst an den Hersteller zu wenden, nachdem er die Redaktion am 22. Juli auf den Vorgang hingewiesen hatte.

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