Autarke IoT-Basis
Solarbetriebenes LoRaWAN-Gateway im Test
Das Milesight SG50 soll ohne kostspielige lokale Netzwerk- und Energieinfrastruktur auskommen und das IoT-Netz LoRaWAN an abgelegene Orte bringen. Wir haben das Gateway drei Monate Wind und Wetter ausgesetzt. Schnell war klar: Der Hersteller hat bei der Hardware geklotzt, aber bei der Software gekleckert.
Der Internet-of-Things-Funkstandard LoRaWAN erlaubt Interessierten den selbstbestimmten Netzausbau. Basisstationen (Gateways) sind im Fachhandel erhältlich, der verwendete Frequenzbereich in Europa ist lizenzfrei (868 MHz) und die Software oft kostenlos. Kommen Hunderte oder gar Tausende Geräte zum Einsatz, ist die langfristige Kostenersparnis gegenüber kommerziellem Mobilfunk immens.
Doch der Vorteil des eigenen Netzausbaus ist gleichzeitig ein Nachteil: Die Spannungs- und Netzwerkversorgung sowie den oft erforderlichen Blitzschutz am Installationsort herzustellen, kann schnell Tausende Euro kosten – gerade dann, wenn der Standort in der Pampa ist.